pte20090608014 in Business

Chinas Solartitel drücken weiter auf die Tube

Börsianer im Goldrausch naschen an Aktienrally im Osten mit


Anleger setzen bei chinesischen Solarfirmen auf Gewinne (Foto: pixelio.de, Kladu)
Anleger setzen bei chinesischen Solarfirmen auf Gewinne (Foto: pixelio.de, Kladu)

Aachen/Frankfurt (pte014/08.06.2009/11:25) Die chinesischen Solartitel haben Anleger und Investoren hierzulande in den vergangenen Wochen in einen Goldrausch versetzt. Begünstigt wurde die Aktienrally nicht zuletzt von der aggressiven Förderpolitik der chinesischen Regierung, die bis 2020 rund 440 Mrd. Dollar in den Bereich Erneuerbare Energien pumpen will. Davon dürften in erster Linie Solarunternehmen profitieren, die darüber hinaus trotz Wirtschaftskrise auf äußerst robusten Fundamenten stehen. "Asien hat seinen Anteil an der weltweiten Produktion von Solarzellen weiter ausgebaut - vor allem durch das Wachstum der chinesischen Unternehmen. Ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht", meint Bernd Schüßler, Sprecher des Solarstrom-Magazins Photon http://www.photon.de , gegenüber pressetext. Für jene Anleger, die die ersten Kursexplosionen versäumt haben, ist der Zug aber noch nicht abgefahren.

Die hierzulande handelbaren Papiere von Konzernen wie Yingli Green, Trina Solar oder Suntech Power haben im laufenden Jahr bereits um bis zu 220 Prozent an Wert zugelegt. Angesichts möglicher Rücksetzer nehmen Anleger derzeit alternative chinesische Solarfirmen in den Fokus, die sich trotz der Rally bislang in einer Seitwärtsbewegung befanden. Experten zufolge soll sich etwa ein Einstieg in den Titel von Renesola lohnen, obwohl der Kurs allein an den letzten beiden Handelstagen bereits um knapp 30 Prozent auf 5,04 Euro zu Redaktionsschluss dieser Meldung (11:18 Uhr) kletterte. Mit einem prognostizierten Kursziel von acht bis elf Euro bleibe dem Titel jedoch nach wie vor deutlich Luft nach oben. Bis zu 90 Prozent Gewinn lägen mittelfristig im Bereich des Möglichen. Die Aktien von Anbietern wie JA oder LDK Solar seien noch ähnlich stark unterbewertet.

Während die deutsche Solarbranche mit Sunline zuletzt ihre erste Pleite hinnehmen musste (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090526023/) und der Konsolidierungsprozess weiter anhalten soll, zeigen die Wertpapiere der chinesischen Anbieter nach wie vor steil nach oben. Die Volksrepublik ist der weltgrößte Hersteller von Photovoltaik-Modulen aus kristallinem Silizium. Im Vorjahr wurde knapp ein Drittel aller weltweit produzierten Solarzellen in China erzeugt, während der Anteil Deutschlands von über 20 auf 18,5 Prozent schrumpfte. So erwägt die chinesische Nationale Energiebehörde sogar, die ohnehin ehrgeizigen Ziele, bis 2020 rund 15 Prozent der gesamten Energieproduktion aus alternativen Energien zu gewinnen, weiter anzuheben. Damit seien optimale Voraussetzungen erfüllt, um die Aktienrally der vergangenen Wochen fortzusetzen.

(Ende)
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