Suzuki stellt wasserstoff-betriebenen E-Scooter vor
In Großbritannien entwickelte Brennstoffzelle liefert Strom zum Cruisen
Suzuki forciert Wasserstoffantrieb (Foto: suzuki.com) |
Tokio (pte001/28.10.2009/06:00) Suzuki hat auf der laufenden Tokioter Motorshow http://www.tokyo-motorshow.com mit dem "Burgman" einen E-Scooter vorgestellt. Das Besondere dabei: Das Motorrad gewinnt seine Antriebsenergie aus einer Brennstoffzelle, die vom britischen Unternehmen Intelligent Energy http://www.intelligent-energy.com eigens entwickelt wurde.
Masse oder Messe: Tauglichkeit auf dem Prüfstand
"Motorräder mit Brennstoffzellenantrieb könnten schon in naher Zukunft für Interessenten in aller Welt erhältlich sein. Dabei sprechen wir von einem Massenmarkt mit potenziell über 40 Mio. Einheiten im Jahr", sagt Henri Winand, CEO von Intelligent Energy. Kritiker hingegen sehen die Marktreife solcher Gefährte noch in weiter Ferne.
Der japanische Konzern hat den emmissionsfreien Flitzer im Prototypenstadium auf Basis des bereits 2007 vorgestellten Brennstoffzellen-Motorrads "Crosscage" in enger Kooperation mit seinem britischen Partner entwickelt.
Hochdruck unter dem Fahrersitz
Suzuki speichert den benötigten Wasserstoff unter hohem Druck von 689 bar in einem durch einen Sicherheitsrahmen geschützten Tank. So ließen sich bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde Reichweiten von bis zu 320 Kilometern erzielen, heißt es seitens der Entwickler.
Die Performance des Scooters käme der eines herkömmlichen Motorrads mit 125 Kubikzentimeter Hubraum gleich, lautet der offizielle Tenor. Dafür verfügt das 2,05 mal 0,74 mal 1,36 Meter große Gefährt auch über einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 500 Wattstunden. Elektrischer Strom, der mithilfe eines regenerativen Bremssystems zusätzlich gewonnen wird, soll so entsprechend verwertet werden.
Indes ermöglicht die Brennstoffzelle selbst die direkte Umwandlung von der im Wasserstoff gespeicherten chemischen Energie in elektrischen Strom. Dabei findet eine kalte Verbrennung von Wasserstoff und Sauerstoff statt. Im Zuge der Reaktion entsteht Wasser als Abfallprodukt. Forscher versuchen schon seit Längerem, sich diesen Ansatz auch in der Informationstechnologie nutzbar zu machen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090126022/).
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