pte20100215021 Produkte/Innovationen, Technologie/Digitalisierung

Nokia und Intel schließen mobiles Linux-Bündnis

Gemeinsame Plattform "MeeGo" für viele Geräteklassen


Gemeinsames Linux fürs mobile Internet (Foto: meego.com)
Gemeinsames Linux fürs mobile Internet (Foto: meego.com)

Barcelona (pte021/15.02.2010/13:45) Die Handyhersteller Nokia und Intel haben heute, Montag, auf dem Mobile World Congress gemeinsam die Linux-Plattform MeeGo http://meego.com vorgestellt, in die Nokia Maemo und Intel Moblin einbringt. "MeeGo wird ein noch größeres Spektrum internetfähiger Geräte und neue Kommunikationserlebnisse für User ermöglichen, auch auf völlig neuartigen Gerätearten", sagte Noika-CEO Olli-Pekka Kallasvuo.

Die gemeinsame Linux-Plattform ist geräteklassenübergreifend ausgelegt und soll neben Intels Mobile Internet Devices beispielsweise auch Tablets und Netbooks unterstützen. "Wir werden keinen OEM oder keine Hardware-Architektur bevorzugen", betont dabei Nokia. Das Open-Source-Projekt wird dabei von der Linux Foundation http://linuxfoundation.org gehostet, weitere Hardware-Partner sind noch nicht bekannt.

Bewährte Softwarebasis

Einen starken Start von MeeGo soll nicht zuletzt die Tatsache sichern, dass die beiden einfließenden Linux-Plattformen bereits praxisbewährt sind. So hat Nokia erst im November 2009 mit dem N900 ein Maemo-basiertes Internet-Smartphone gestartet. Entsprechend dürfte MeeGo auf Dauer sowohl Geräte auf Basis von ARM-Prozessoren als auch die x86-Architektur in Form von Intels Atom-Prozessor unterstützen. Allerdings wollen sich die Unternehmen zu Geräten bei der Vorstellung von MeeGo noch nicht genauer festlegen.

Mit der Vereinigung von Meamo und Moblin werden auch die entsprechenden Entwickler-Communitys zusammengeführt, was Usern schnell eine breite Basis an Anwendungen verspricht. Während MeeGo beim Betriebssystem auf den Kern von Moblin setzt, wurde als Entwicklungsplattform Maemos Qt gewählt.

Synergien mit Symbian

Das ebenfalls mit starkem Nokia-Antrieb erst kürzlich in die Quelloffenheit entlassene Symbian ist durch MeeGo laut Unternehmen also keineswegs in Gefahr. Denn ein Vorteil von Qt ist dem Konzern zufolge auch, dass eine Umsetzung von MeeGo-Applikationen für andere Plattformen wie Symbian leicht wird. Nokia plant zudem, Entwicklern plattformübergreifenden Support zu bieten und über seinen Ovi Store Apps für die hauseigenen Geräte mit beiden Betriebssystemen zu vertreiben.

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