pte20100913029 Tourismus/Reisen, Kultur/Lifestyle

Vulkan und Ölkatastrophe lassen Rio boomen

Globale Vernutzung bestimmt weltweiten Tourismus


Rio: Zimmerpreise haben stark zugelegt (Foto: Fabian Voswinkel/pixelio.de)
Rio: Zimmerpreise haben stark zugelegt (Foto: Fabian Voswinkel/pixelio.de)

Berlin (pte029/13.09.2010/16:00) Wenn in Island ein Vulkan explodiert und der Golf von Mexiko von einer Ölkatastrophe heimgesucht wird, wirkt sich das auf die Hotelpreise in Rio de Janeiro aus. Anhand des aktuellen Hotelpreisindex HPI von Hotels.com http://www.hotels.com kann man sehen, wie die globalisierte Welt aussieht. Zu diesem Schluss kommt Arne Erichsen, Director of Market Management bei hotels.com im pressetext-Interview.

"Tatsächlich sind die Hotelpreise in Reykjavik im Vergleich 2. Quartal 2009 zum 2. Quartal 2010 um 22 Prozent zurückgegangen", so Erichsen. In Rio de Janeiro haben die Zimmerpreise im gleichen Zeitraum um 22 Prozent zugelegt. Anhand des aktuellen HPI lasse sich eine deutliche Entspannung der Wirtschaftskrise ablesen. Bei den teuersten und bei den billigsten Destinationen habe es kaum Veränderungen gegeben. "Wir hoffen, dass die Preise das Niveau von 2004 erreichen werden. Das bedeutet einen Preisanstieg um ein bis zwei Prozent im kommenden Jahr."

Events heizen Zimmerpreise weiter an

"Ausnahmen der Preisentwicklung werden auch weiterhin jene Städte sein, die große Ereignisse wie etwa die Fußball-Weltmeisterschaft oder Weltausstellungen, aber auch Messen anbieten", erklärt Erichsen. Das sei etwa an Kapstadt sehr deutlich erkennbar geworden. Hier sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent angestiegen. Eine ähnliche Entwicklung zeichne sich auch in Shanghai ab. "Das Gesetz von Angebot und Nachfrage gilt damit weiterhin."

Zu den Top-Destinationen im Preisniveau zählt immer noch New York City. Erichsen macht einerseits steigendes Interesse an der Metropole, andererseits ein begrenztes, nicht erweiterbares Zimmerangebot dafür verantwortlich. "Vergleicht man den Big Apple mit Chicago wird das rasch deutlich. Hier kostet ein Zimmer durchschnittlich 108 Euro, während man in Manhattan 153 Euro bezahlen muss."

Schweiz bleibt Europas teuerste Destination

Die Schweiz bleibt auch in diesem Quartal mit 138 Euro pro Zimmer und Nacht die teuerste Destination Europas. Die Staaten Osteuropas - etwa Tschechien, Polen und Ungarn - sind die günstigsten. Hier kosten die Zimmer 76, 74 und 72 Euro pro Nacht. "Immer noch zu den teuersten Ländern zählt auch Russland", so Erichsen.

Dennoch ist der durchschnittliche Zimmerpreis in Russlands Hauptstadt innerhalb eines Jahres um sieben Prozent auf 150 Euro gefallen. "Hauptgrund dafür ist ein größeres Angebot an Zimmern", meint Erichsen, der mit einem weiteren Preisrückgang in den kommenden Jahren rechnet. "Moskau ist trotzdem fast doppelt so teuer wie Berlin." Im europäischen Spitzenfeld in puncto Kosten bleibt auch weiterhin Norwegen.

Großzügige Amerikaner

Die Gäste aus den USA sind gern gesehen. Kein Wunder, denn sie geben bei Auslandsreisen am meisten Geld für ihre Unterkunft aus. "Im Durchschnitt zahlen sie 121 Euro pro Zimmer und Nacht. Ein Grund dafür ist eine gute Nachfrage nach sicheren und damit teureren Häusern, ein anderer der zeitlich stark begrenzte Urlaub und damit einhergehend größere Spendierfreudigkeit", so Erichsen.

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Aussender: pressetext.austria
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