pte20101110021 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

"YouTube Remote": Das Handy als Fernbedienung

Android-App als Brückenschlag zwischen Smartphones und Fernsehern


Fernbedienung: YouTube setzt stattdessen auf Android-App (Foto: pixelio.de / Rolf van Melis)
Fernbedienung: YouTube setzt stattdessen auf Android-App (Foto: pixelio.de / Rolf van Melis)

San Bruno (pte021/10.11.2010/11:30) YouTube hat mit der "YouTube Remote" eine Android-App veröffentlicht, die das Smartphone zur Fernbedienung für das Videoportal macht. Speziell bietet das Programm Usern die Möglichkeit, einfach mit dem Handy das Interface Leanback http://youtube.com/leanback zu steuern und somit auszuwählen, welche Videos sie sich auf dem Fernseher ansehen. Die App ist im Android Market zunächst nur für US-Nutzer zugänglich, soll aber "sehr bald" auch in anderen Ländern erhältlich sein.

Vom kleinen Display zum großem Kino

Leanback ist ein Vollbild-Interface, das für große Monitore geeignet ist. Vor allem aber drängt YouTube damit auf Fernseher (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100708019/). Die neue App ist als Brückenschlag von kleinen Bildschirmen zu YouTube Leanback, das unter anderem Teil von Google TV ist, gedacht. Ist der User sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Computer oder Fernseher in YouTube eingeloggt, stellt die YouTube Remote eine virtuelle Verbindung zwischen den Geräten her.

So wird das Handy zur Fernbedienung. Der Nutzer kann beispielsweise ein Video, das er gerade angesehen hat, an Leanback schicken und somit auf einem deutlich größeren Display genießen. Zudem bietet die Android-App die Möglichkeit, auf dem Smartphone Video-Inhalte zu durchforsten, eine Playlist zusammenzustellen und diese dann mit einem Fingerdruck an Leanback zu übertragen. Ferner erlaubt die YouTube Remote, auf dem großen Bildschirm vor- oder zurückzuspulen und auch die Lautstärke zu regeln.

Steuer-Zukunft

Die YouTube Remote ist zunächst als eigenständige App in eine Beta-Phase gestartet. Doch laut Kuan Yong, YouTube Senior Product Manager, sollen in den kommenden Monaten die besten Features in die offizielle Android-App übernommen werden. Die Erkenntnisse aus dem Experiment sind für den YouTube-Mutterkonzern Google sicher auch darüber hinaus von Interesse, insbesondere für die weitere Entwicklung von Google TV. Immerhin hat Hardwarepartner Logitech bei seiner Set-Top-Box Revue von Anfang an auch auf Android- und iPhone-Apps als Steuermöglichkeit gesetzt.

(Ende)
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