pte20111130003 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

"Location Based Marketing funktioniert in Wien"

Marketing-Natives-Vorträge zur Zukunft ortsgebundener Dienste


Smartphone: Schlüssel zur Zukunft (Foto: pixelio.de, F. Gopp)
Smartphone: Schlüssel zur Zukunft (Foto: pixelio.de, F. Gopp)

Wien (pte003/30.11.2011/06:05) Im Rahmen einer sechsteiligen Vortragsreihe zu zukunftsorientierten Marketingthemen, die vom Dialog-Marketing-Verband-Österreich-Projekt Marketing Natives www.marketingnatives.at organisiert wird, sprachen gestern, Dienstag, vier hochkarätige internationale Referenten zum Thema Location Based Marketing. "Die Menschen wollen außergewöhnliche Erfahrungen. Location Based Marketing kann richtig eingesetzt eine emotionale Verbindung zwischen Marken und Menschen herstellen", sagt Mark Kramer, Lektor an den FHs Hagenberg und Steyr http://www.fh-ooe.at , gegenüber pressetext.

Erfolg in Österreich

Location Based Marketing wird in Europa noch nicht von vielen Firmen verwendet, mit der Begründung, dass der Verbreitungsgrad von entsprechenden Diensten auf mobilen Endgeräten noch nicht sehr hoch ist. Die beliebteste ortsbezogene Anwendung ist Foursquare http://foursquare.com . In Österreich gibt es rund 60.000 Nutzer. Trotzdem konnte Nokia mit einer Kampagne enorme Erfolge verbuchen. "Location Based Marketing funktioniert auch in Österreich. Wir haben errechnet, dass wir mit 597 Check-ins über Foursquare, die wir mit Sonnenbrillen und Headsets belohnt haben, über 40.000 Kontakte zu Menschen herstellen konnten, über Blogs und Empfehlungen. 99 Prozent der Rückmeldungen im Netz waren positiv. Die Kampagne war ein Riesenerfolg", sagt Alex Oswald, Head of Marketing bei Nokia in Mitteleuropa http://nokia.com .

Die Nutzung von Diensten wie Foursquare wächst derzeit noch stark an. Das liegt auch daran, dass technische Hürden erst langsam beseitigt werden. "Ortsbezogene Apps auf dem Handy brauchen wegen der GPS-Technik sehr viel Energie. Die Akkus haben derzeit noch nicht die Kapazität, um einen dauerhaften Betrieb zu verkraften", sagt Chris Kahler, Gründer des Start-ups Qriously http://www.qriously.com . Das Potenzial ist allerdings riesig. "Qriously ersetzt die Werbung am Handy durch Fragen. Die Antworten werden mit der Ortskoordinaten verbunden. Das erschließt einen riesigen Datenschatz, der bisher ignoriert wurde. Lieferservices können zum Beispiel sehen, wo viele Leute den Abend zu Hause verbringen wollen", erklärt Kahler.

Momente der Verzückung

Im Grunde genommen geht es für Firmen auch bei Location Based Marketing darum, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Sie haben jetzt einfach ein zusätzliches Werkzeug bei der Hand, um emotionale Verbindungen zu knüpfen. "Es geht nach wie vor darum, einen Moment der Verzückung zu schaffen, in dem ein Kunde aufhört eine Marke als unpersönliches Gebilde zu sehen und anfängt, das Gefühl zu haben, dass eine Firma sich um ihn kümmert", sagt Matthew Cashmore, Mitbegründer von Over the Air http://www.overtheair.org . Mit digitalen Werkzeugen haben also auch globale Konzerne die Möglichkeit, dieselben persönlichen Vertrauensbeziehungen zu ihren Kunden aufzubauen, wie lokale Geschäfte.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Markus Keßler
Tel.: +43-1-81140-305
E-Mail: kessler@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|