pte20120315012 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

Mobile Marketing noch in den Kinderschuhen

Neue Technologie und satte Rabatte sollen Wachstum ankurbeln


Handys: Marketing-Wachstumsmarkt (Foto: Flickr, cc beketchai)
Handys: Marketing-Wachstumsmarkt (Foto: Flickr, cc beketchai)

Wien (pte012/15.03.2012/12:22) Obwohl Handyverträge und Smartphones hierzulande weit verbreitet sind, sind die Ausgaben für Handy-Werbung den Netzbetreibern und Agenturen noch zu gering. Das zeigt eine Analyse von IQ mobile http://www.iq-mobile.at und T-Mobile/Telering zum mobilen Werbemarkt in Österreich. Um das Geschäft anzukurbeln, werden Rabatte von bis zu 50 Prozent gewährt und neue Technologien entwickelt, die eine dauerhaftere Beschallung der Kunden mit Werbebotschaften garantieren sollen.

Starkes Wachstum

Schon heute wissen die Mobilfunkbetreiber relativ genau "wo Agenturen Kunden erwischen können", sagt Telering-Chef Christian Nemeth. Trotzdem ist mobiles Marketing in Österreich mit einem geschätzten Marktvolumen von unter zehn Mio. Euro noch eine vernachlässigbare Größe. Die Nutzung des mobilen Internets hingegen hat mittlerweile beachtliche Ausmaße angenommen . "51 Prozent der Mobiltelefonierer nutzen das mobile Internet, vor allem für soziale Medien und das Browsen via Suchmaschine", sagt Harald Winkelhofer von IQ mobile.

Die Branche ist insgesamt optimistisch, dass mobiles Marketing sich rasant entwickeln wird. "Es ist eine Entwicklung. Wir sind noch nicht wo wir hinwollen. In den 90ern gab es auch für Online-Marketing eine Phase des langsamen Wachstums", so Nemeth. Vor allem die Möglichkeit, Werbung exakt auf eine Zielgruppe zuzuschneiden, egal ob nach Alter, Geschlecht, Wohnort oder anderem, soll Unternehmen vom Wert der mobilen Werbung überzeugen. Die Netzbetreiber haben exakte Daten, sodass Streuverluste ausgeschlossen werden können, sofern Vertragspartner und Handynutzer tatsächlich dieselbe Person sind.

Spiel mit dem Feuer

Da in Österreich etwa 90 Prozent der Handy-Nutzer einen Vertrag unterzeichnet haben, ist die Reichweite von gezielten Kampagnen hoch. Die Netzbetreiber müssen allerdings aufpassen, dass sie ihre Kunden nicht durch nervende Werbung verlieren. "Gerade Telering muss durch seien Marktpositionierung aufpassen. Werbung darf kein Spam sein, es muss einen Mehrwert für den Nutzer geben", so Nemeth. Das kann etwa durch verbilligte Verträge erreicht werden, bei denen sich der Vertragspartner verpflichtet, Werbung erhalten zu wollen.

Eine andere, modernere Möglichkeit sind Apps, die einen Nutzen für die User haben und deshalb unauffällig Werbung präsentieren können. Telering will künftig alle Android- und Nokia-Handys mit einer Nachrichtenticker-App versehen, die Werbung am Homescreen der Mobiltelefone platziert. "Auch hier müssen die User die App erst konfigurieren. Sie können sich also auch einfach dagegen entscheiden", so Nemeth. Nachrichtenseitig wird das neue Produkt vom Kurier befüllt.

(Ende)
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