Weltweit mehr als 1,2 Mio Tote im Straßenverkehr
WHO-Studie warnt vor drastischen Entwicklungen
Genf/Paris (pte023/07.04.2004/13:15) Jedes Jahr sterben weltweit bei Unfällen im Straßenverkehr mehr als 1,2 Millionen Menschen. Zahlen der WHO http://www.who.int/en und der Weltbank http://www.worldbank.org gehen zusätzlich von jährlich 50 Millionen Verletzten aus. Die aktuelle Studie warnt laut BBC, http://www.bbc.co.uk dass Unfälle im Straßenverkehr bis 2020 den Schlaganfall und HIV als vermeidbare Todesursachen überholt haben könnten. Diese Ergebnisse wurden anlässlich des Weltgesundheitstages http://www.who.int/world-health-day/2004/en am 7. April veröffentlicht. Der Weltgesundheitstag setzt in diesem Jahr erstmals einen Schwerpunkt auf den Bereich Verkehrssicherheit.
Der Generaldirektor der WHO, Lee Jong-wook, erklärte, dass die Verkehrssicherheit zu oft als ein Transport- und nicht als Gesundheitsthema behandelt würde. Die Studie belegt, dass täglich mehr als 3.000 Menschen in Unfällen getötet werden. Die meisten Todesopfer sind zwischen 15 und 44 Jahre alt. Sollten nicht dringend erforderliche Maßnahmen gesetzt werden, könnte die Zahl der Todesopfer innerhalb der nächsten 16 Jahre um 60 Prozent ansteigen. Bis 2020 könnten Verletzungen im Straßenverkehr nach Herzerkrankungen und Depressionen die dritte Hauptursache für vermeidbare Todesfälle sein. Als am sichersten gelten die Straßen in Westeuropa mit durchschnittlich 11 Unfalltoten pro 100.000 Einwohner. In Afrika und dem östlichen Mittelmeerraum sterben 28,3 bzw. 26,3 Menschen pro 100.000 Einwohner auf den Straßen.
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