Berufsgenossenschaft "Rohstoffe und chemische Industrie" gegründet
Müntefering: "Fusion ist eine gute Sache"
Berlin (pts040/14.10.2008/16:46) Die Berufsgenossenschaften Bergbau, Chemie, Lederindustrie, Papiermacher, Steinbruch und Zucker haben heute in Berlin ihren Fusionsvertrag unterzeichnet. Die neue Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) wird ihre Arbeit am 1. Januar 2010 aufnehmen. Sie wird etwa 35 000 Unternehmen mit derzeit rund 1,3 Millionen Versicherten betreuen. Das Gesamtbudget wird sich auf rund 1,2 Milliarden Euro belaufen. Um die Belange der Mitgliedsunternehmen und der dort Beschäftigten werden sich zirka 2 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern.
"Wir sind uns sicher, dass die BG RCI durch die hohe Qualität ihrer Arbeit in Prävention und Rehabilitation eine bedeutende Rolle in der zukünftigen BG-Landschaft spielen wird", erklärt Thomas Köhler, Sprecher und einer der drei künftigen Geschäftsführer der fusionierten Berufsgenossenschaft. Neben Köhler, dem derzeitigen Hauptgeschäftsführer der BG Chemie, wird die Geschäftsführung aus Theodor Bülhoff, Hauptgeschäftsführer der Bergbau- und Steinbruchs-Berufsgenossenschaft, sowie Ulrich Meesmann, Hauptgeschäftsführer der Berufsgenossenschaften Lederindustrie, Papiermacher und Zucker, bestehen.
"Ich habe mit Respekt gesehen, wie die Selbstverwaltungen die Reform aktiv in die eigenen Hände genommen haben", erklärte der designierte SPD-Vorsitzende Franz Müntefering anlässlich der feierlichen Vertragsunterzeichnung zur BG RCI. "Die gesetzliche Unfallversicherung ist eine der großen Pluspunkte unseres Sozialstaates", so Müntefering.
Sitz der BG RCI wird Heidelberg sein, wo sich bislang bereits die Hauptverwaltung der BG Chemie befand. Die Standorte Bochum, Mainz und Langenhagen werden neben Heidelberg ebenfalls wichtige zentrale Hauptverwaltungsaufgaben übernehmen. Die Betreuung der Versicherten und der Betriebe wird weiterhin dezentral organisiert. Vorgesehen sind sieben Bezirksdirektionen, denen teilweise noch Außenstellen angegliedert werden.
Erhalten bleibt auf jeden Fall eine branchenorientierte Betreuung durch fachkundige Technische Aufsichtspersonen. Im Vordergrund aller Entscheidungen steht die Sicherung und Nutzung des vorhandenen Know-hows der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze. Das Leistungspaket der Berufsgenossenschaften bei Rehabilitation, Renten und anderen Entschädigungsleistungen bleibt in vollem Umfang erhalten.
Eine ausführliche Pressemappe steht auf den Webseiten der Fusionspartner zum Download zur Verfügung:
http://www.bergbau-bg.de/pages/presse_aktuell
http://www.bg-chemie.de/webcom/show_article.php/_c-1226/_lkm-3691/i.html
http://www.libg.de/ebenen/presse/archiv.php
http://www.pmbg.de/ebenen/aktuell/archiv.php
http://www.stbg.de/site.aspx?url=html/aktuell/index.html
http://www.zuckerbg.de/ebenen/presse/archiv.php
Weitere Informationen:
Presse-Ansprechpartner:
Bergbau-BG
Bochum
Norbert Ulitzka
Mobil: 0172 / 6 88 86 10
Tel.: 0234 / 316 295
E-Mail: n.ulitzka@bergbau-bg.de
BG Chemie
Heidelberg
Ulrike Jansen
Mobil: 0173 / 677 02 61
Tel.: 06221 / 523 545
E-Mail: ujansen@bgchemie.de
BG Lederindustrie, Papiermacher, Zucker
Mainz
Manfred Bucher
Mobil: 0173 / 711 59 35
Tel.: 06131 / 785 330
E-Mail: Bucher@lpz-bg.de
Steinbruchs-BG
Langenhagen
Holger Imhoff
Mobil: 0170 / 922 92 79
Tel.: 0511 / 72 57 627
E-Mail: imhoff@stbg.de
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