Günstige Farbkopien dank Wachstinte
Festtinte reduziert Aufkommen von giftigem Abfall bei Druckern
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Festtinte reduziert Kosten und Abfall (Foto: Xerox) |
Norwalk (pte027/08.05.2009/16:35) Der US-Druckerhersteller Xerox http://www.xerox.com hat ein neues Druckersystem vorgestellt, mit dem Farbausdrucke deutlich billiger werden sollen. Die durchschnittlichen Kosten für einen Farbausdruck sollen damit verglichen mit einem Farblaserdrucker um 62 Prozent gedrückt werden, heißt es vonseiten des Unternehmens. Ermöglicht wird diese deutliche Kostenreduzierung durch die Verwendung von sogenannter Festtinte (Solid Ink). Zum Einsatz kommt dieses Verfahren bei der "ColorQube 9200" genannten Geräteserie. Dabei wird anstatt flüssiger Tinte und Toner ein spezielles Wachs verwendet, das in verflüssigtem Zustand auf das Papier aufgetragen wird.
Neben der Reduktion der Druckkosten um zwei Drittel hebt Xerox zudem hervor, dass auch der Abfall gegenüber vergleichbaren Druckern um 90 Prozent sinkt. Dafür ist ebenfalls die Festtinte verantwortlich. Sie besteht aus einer Mischung von Harz und Wachs. Statt Patronen und Kartuschen kauft man die Farbe in Form von ungiftigen und nicht abfärbenden Blöcken. Es gibt sie in den vier Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Geht eine der Farben aus, so legt man den Wachsblock einfach in das dafür vorgesehene Fach. Lediglich etwas Verpackungsmaterial fällt dabei an, so Xerox. Xerox-Chefin Ursula Burns hat gegenüber dem Wall Street Journal die Marschrichtung des Unternehmens vorgegeben: "Unser Ziel ist es, mehr Verbraucher dazu zu bringen, in Farbe zu drucken." Burns zufolge waren 2008 weltweit lediglich nur 15 Prozent der 2,25 Bio. ausgedruckten Seiten in Farbe.
Xerox bietet drei verschiedene Modelle an, die über ein Firmennetzwerk angeschlossen werden. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Druckgeschwindigkeit. Laut Hersteller bewältigen sie zwischen 38 und 50 Farb- sowie 50 bis 85 Schwarz/Weiß-Seiten pro Minute. Die ColorQube-Drucker der Serie 9200 sind derzeit nur in Nordamerika verfügbar und sie richten sich vorwiegend an Geschäftskunden. Der Hersteller empfiehlt die Geräte ab einem Druckaufkommen von 15.000 Seiten monatlich. Dann rechnet sich auch der Anschaffungspreis von 20.000 Dollar.
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