pte20090721039 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Twitcam: Videos in Echtzeit über Twitter

Tool bietet neue Einsatzmöglichkeiten für Medien und Marketing


Twitcam ermöglicht Nutzern Video-Livestreams zu veröffentlichen (Foto: Twitcam)
Twitcam ermöglicht Nutzern Video-Livestreams zu veröffentlichen (Foto: Twitcam)

New York/Wien (pte039/21.07.2009/15:00) Auf der Plattform Twitcam http://www.twitcam.com können Nutzer ab sofort selbst gemachte Video-Beiträge kostenlos im Livestream senden. Die Echtzeit-Videos werden über eine Webcam veröffentlicht und können via Twitter von anderen Nutzern verfolgt werden. Mittels URL sind die Inhalte jederzeit abrufbar und können mit Hilfe eines Embed-Codes auch in die eigene Website integriert werden. Der Zugriff auf Twitcam erfolgt mit dem jeweiligen Twitternamen und dem zugehörigen Passwort denkbar einfach. Per Klick auf "Broadcast" wird automatisch ein Tweet gesendet, der auf den aktuellen Livestream bei Twitcam mit einem Link verweist. Das innovative Projekt wurde vom Videodienstleister Livestream http://www.livestream.com innerhalb von nur einer Woche fertig gestellt und der Öffentlichkeit präsentiert.

Im Anwendungsbereich von Twitcam findet sich ein Video- und ein Chatfenster, das an die grafische Oberfläche von Instant-Messengern erinnert. Über die Chat-Funktion kann man mit dem Autor des Videostreams oder mit anderen Nutzern in Kontakt treten und Kommentare, Fragen oder Anregungen zum Video äußern. Die Konversation zu einem Video-Post erfolgt jedoch nicht, wie bei Chats oft üblich, im Geheimen, sondern kann von der Öffentlichkeit mitverfolgt werden.

Web-2.0-Profi Günter Exel http://www.guenterexel.at sieht für Twitcam vielfältige Einsatzmöglichkeiten: "Gerade für Medien und Marketing eröffnen sich neue Optionen, die beim Bürgerjournalismus beginnen und bis zur Online-Konferenz reichen", zeigt sich Exel im Gespräch mit pressetext vom neuen Video-Tool angetan. Abzuwarten bleibt freilich, ob die Anfangseuphorie um das neuartige Tool tatsächlich gerechtfertigt ist. Bislang sind bei Twitcam bereits mehrere Video-Streams zu finden, die Nutzer allerdings vorwiegend beim Testen des Tools zeigen. Bei zunehmender Nutzung von Twitcam dürfte sich das Datenvolumen auf der Seite beträchtlich erhöhen, was Verluste bei der Übertragungsgeschwindigkeit mit sich brächte. "In diesem Falle wäre sicher eine Redimensionierung des Datenvolumens notwendig", so der Kommunikationsexperte.

Laut Exel verfügt Twitcam in puncto Funktionalität über einen großen Vorsprung gegenüber anderen Diensten: "Die Kombination von audiovisuellen und knappen, schriftlichen Inhalten hat es in dieser vernetzten Form noch nicht gegeben." In der Branche wird kolportiert, dass die von Twitcam verwendeten Tools auch anderen Anbietern außer Twitter bald zur Verfügung stehen sollen. Demzufolge könnten demnächst auch andere Chat- und Instant-Messenging-Dienste ins System eingebunden werden.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Jörg Tschürtz
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