pte20110506012 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

Cybermobbing und Co: Ratlosigkeit bei Eltern

Medienkompetenz zum Schutz von Kindern noch zu gering


Kids vor Computer: Eltern sind Gefahren bewusst (Foto: flickr.com, Jim Sneddon)
Kids vor Computer: Eltern sind Gefahren bewusst (Foto: flickr.com, Jim Sneddon)

San Bruno (pte012/06.05.2011/10:25) Der Gefahren im Social Web für Kinder und Jugendliche sind sich Eltern mehr und mehr bewusst. Dennoch besteht nach wie vor Ratlosigkeit darüber, wie damit umzugehen ist. Insbesondere Mobbing in sozialen Netzwerken stellt für Teenager noch immer ein eklatantes Problem dar, das bei Betroffenen auch Suizidgedanken hervorrufen kann (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20101005004 ). Wie der Sicherheitsdienst SocialShield http://socialshield.com aufzeigt, wissen nur wenige Eltern, wie sie ihre Kinder davor schützen sollen. Um dem Nachwuchs die notwendige Kompetenz vermitteln zu können, sollten jedoch gerade ältere Bezugspersonen über den Umgang mit Online-Medien Bescheid wissen.

Nicht grundlos hat das Thema Online-Mobbing zuletzt US-Präsident Barack Obama dazu veranlasst, an Facebook-CEO Mark Zuckerberg heranzutreten, um gemeinsam stärker dagegen vorzugehen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110311013 ). Mehr als 40 Prozent der Eltern haben laut SocialShield zumindest aus dem Freundschaftskreis ihrer Kinder bereits von Vorfällen im Web erfahren. Der Großteil versucht, den eigenen Nachwuchs aktiv zu schützen. Die Methoden dazu sind jedoch oft fragwürdig, urteilen die Experten.

Unzureichende Maßnahmen

Zum Online-Freundeskreis der eigenen Kinder zu zählen und ihre Profile gelegentlich zu betrachten, ist unzureichend. Darüber hinaus den Zugang zum Computer zu kontrollieren, ist SocialShield zufolge ebenso wenig zielführend. Per Smartphone oder auf anderen PCs ist das Internet ohnehin überall verfügbar. Darüber hinaus geht die Gefahr der sozialen Netzwerke nicht von den Accounts der womöglich gemobbten Jugendlichen aus, sondern von jenen, die beispielsweise diffamierende Inhalte wie Fotos, Videos oder Texte veröffentlichen.

Neben Mobbing und demütigendem oder gefährlichem Content zählen Kontakte zu Fremden im Social Web sowie öffentlich einsehbare Ortsinformationen zu den größten Sorgen der Eltern. Zwölf Prozent der Erziehungsberechtigten versuchen, ihre Kinder durch spezielle Software-Tools zu schützen, wovon mittlerweile einige angeboten werden. Ein verantwortungsbewusstes Online-Verhalten sowie der weniger riskante Umgang mit Medien und ihren Inhalten kann Kindern jedoch primär von ihrerseits medienkompetenten Eltern vermittelt werden.

(Ende)
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