Erste Group Bank beschließt 0,70 Euro Dividende
Vier Mrd. Euro Betriebsergebnis - Neuer Interbanken-Kurs angekündigt
Erste-Chef Andreas Treichl: "Wollen unabhängig bleiben" (Foto: erstegroup.com) |
Wien (pte018/12.05.2011/12:00) Die Erste Group Bank AG http://erstegroup.com hat nicht nur das Geschäftsjahr 2010 dank sinkender Risikokosten und einem erhöhten Nettogewinn optimal absolviert, sondern freut sich auch im ersten Quartal über weitere Zuwächse. Aus dem Grund hat der Finanzriese im Rahmen der heute, Donnerstag, in Wien stattgefundenen 18. ordentlichen Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung auf 0,70 Euro je Aktie beschlossen. Erste-Group-Chef Andreas Treichl sieht die Bank gut aufgestellt und in seinem Kurs der Effizienzsteigerung bestätigt.
Bankensteuer wird belasten
"2010 konnten wir in einem schwierigen Umfeld das Betriebsergebnis auf fast vier Mrd. Euro stärken. Die 2011 zum Tragen kommende Bankensteuer wird sich im laufenden Geschäftsjahr aber auswirken", erläutert Treichl gegenüber pressetext. Im Detail erwirtschaftete das Institut 2010 ein Betriebsergebnis von 3,988 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 5,7 Prozent. Die Verwaltungsaufwendungen der Bank blieben mit 3,817 Mrd. Euro stabil.
Die Risikokosten verringerten sich 2010 um 1,2 Prozent leicht auf 2,031 Mrd. Euro bzw. 155 Basispunkte des durchschnittlichen Kundenkreditbestandes (2009: 2,057 Mrd. Euro bzw. 161 Basispunkte). Der Jahresüberschuss nach Steuern und Minderheiten stieg im abgelaufenem Geschäftsjahr 2010 um 12,4 Prozent von 903,4 Mio. Euro auf nunmehr 1,015 Mrd. Euro, obwohl die Bankensteuer in Ungarn das Ergebnis mit 49,8 Mio. Steuern vor Steuern belastete.
Kritik zu Vorgaben für Risikokapital
In seiner Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber Banken sieht Treichl einen wichtigen Schritt, unabhängig von Interbanken-Refinanzierungen zu werden. Kritik übt der Erste-Chef jedoch am Regulator. "Es kann nicht sein, dass wir für die Vergabe eines Kredites an einen kleinen Betrieb, der seit 100 Jahren Gewinne schreibt und dem wir seit jeher vertrauen, mehr Risikokapital hinterlegen müssen als bei der Kreditvergabe an Griechenland", meint Treichl.
Positiv auch die Entwicklung im ersten Quartal dieses Jahres. Der Zinsüberschuss belief sich im zurückliegenden Quartal auf 1,296 Mrd. Euro (minus 2,1 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2010). Dank der höheren Provisionseinnahmen aus dem Wertpapiergeschäft und dem Zahlungsverkehr verbuchte der Provisionsüberschuss der Erste Group einen Zuwachs von 2,1 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2010 auf 481,2 Mio. Euro. Die Risikokosten sanken um 13,4 Prozent von 531,2 Mio. Euro auf 460,1 Mio. Euro bzw. 138 Basispunkte.
Die diesjährige 18. ordentliche Hauptversammlung der Erste Group Bank AG wurde von pressetext.tv live in vier Sprachen übertragen. Eine Aufzeichnung des Live-Webcasts ist unter http://tv.pressetext.com verfügbar.
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