pte20110519019 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Telekom Austria beschließt 0,75 Euro Dividende

Integration geht trotz schwieriger Marktbedingungen weiter


Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter für 2011 optimistisch (Foto: telekom.at)
Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter für 2011 optimistisch (Foto: telekom.at)

Wien (pte019/19.05.2011/12:30) Der österreichische Telekommunikationsriese Telekom Austria http://www.telekom-austria.at blickt auf ein eher durchwachsenes Geschäftsjahr 2010 zurück. Gegenüber dem Vorjahr steht beim Umsatz mit rund 4,65 Mrd. Euro unter dem Strich ein Minus von 3,1 Prozent. Auch das bereinigte EBITDA reduzierte sich im Vergleich zu 2009 um 9,1 Prozent auf 1,65 Mrd. Euro. Im Rahmen der heute, Donnerstag, stattgefundenen ordentlichen Hauptversammlung zeigt sich Generaldirektor Hannes Ametsreiter für 2011 gegenüber pressetext aber zuversichtlich.

Positionierung als Komplettanbieter

"Schwierige makroökonomische Marktbedingungen sowie europäische Regulierungen haben das abgelaufene Geschäftsjahr belastet. Trotzdem konnten wir das Betriebsergebnis um 27,3 Prozent auf 437,9 Mio. Euro steigern und den Jahresüberschuss mit 195,2 Mio. Euro mehr als verdoppeln", sagt Ametsreiter. Angesichts dieser Zahlen schlägt der Vorstand eine Dividende von 0,75 Euro vor. "Wir sind stolz auf den Wert. Denn auf den Aktienkurs bezogen entspricht die Dividende einer Verzinsung von rund sieben Prozent", fügt CFO Hans Tschuden hinzu.

Das Unternehmen freut sich vor allem über das Wachstum des lange Zeit stark rückläufigen Festnetzgeschäfts. Die Integration von Mobilfunk und Festnetz hat das Unternehmen eigenen Angaben nach "erfolgreich abgeschlossen". Ziel ist es laut Ametsreiter weiter zu expandieren und Investitionen in den Netzausbau zu stecken. "Unser Produkt ist das Netz und hier wollen wir mit Innovationen punkten. Wir sind der einzige Anbieter in Österreich, der alle Services aus einer Hand anbieten kann. Das soll künftig mit einer starken Marke erfolgen" so der CEO.

Folgen der Restrukturierung im ersten Quartal

Die selbstverordnete Integration und Harmonisierung des Produktportfolios und der Wegfall von Doppelgleisigkeiten hat vor allem im ersten Quartal zu einem Restrukturierungsaufwand in Höhe von 184,1 Mio. Euro geführt. Der daraus resultierende Nettoverlust beläuft sich auf 79,2 Mio. Euro im ersten Quartal. Geringere Investitionen in Kroatien sowie Weißrussland führten dem Vorstand zufolge zu einer Reduktion der Anlagenzugänge von 11,7 auf 120,4 Mio. Euro. Unbeirrt hält das Telekom-Management aber fest an seiner Jahresprognose 2011.

Demnach sollen die Umätze bis Jahresende bis zu 4,60 Mrd. Euro betragen. Beim bereinigten EBITDA geht Ametsreiter von bis zu 1,6 Mrd. Euro aus. Auch sollen rund 800 Mio. Euro für Investitionen aufgewendet werden. Der operative Cashflow soll sich ebenfalls in dieser Größe bewegen. In Hinblick auf die Dividende für 2011 gibt sich der Konzern bescheiden. Diese soll 55 Prozent des Free Cashflows und damit mindestens 0,76 Euro betragen. Zum gescheiterten Zuschlag für den 51-Prozent-Anteil der Telekom Srbija äußerte sich Ametsreiter jedoch nicht.

Die Rede des Vorstands über das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 bei der diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung wurde von pressetext.tv in Deutsch und Englisch live übertragen. Eine Aufzeichnung des Live-Webcasts ist unter http://tv.pressetext.com verfügbar.

(Ende)
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