SMS: Deutsche zahlen bis zu 217 Prozent zu viel
Vergleich von Anbietern und Flatrate-Tarifen zahlt sich aus
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SMS-Schreiben: Wissen über Nutzungsverhalten wichtig (Foto: pixelio.de, Meister) |
München (pte020/30.05.2011/13:35) Viele Unternehmen ziehen ihre Kundschaft mit astronomischen Preisen für SMS-Services über den Tisch. Wie eine heute, Montag, veröffentlichte Auswertung des Vergleichsportals Check24 http://www.check24.de ergeben hat, zahlen Verbraucher bis zu 217 Prozent zu viel. So raten Fachleute dazu, Angebote verschiedener Anbieter genau unter die Lupe zu nehmen und Preise miteinander zu vergleichen. Demnach lohnt sich für Viel-Simser eine Flatrate ab 132 SMS pro Monat bei Vertragstarifen und ab 160 SMS je Monat bei Preipaid-Tarifen.
Nicht abzocken lassen
"Besonders wichtig ist, dass die Kunden ihr eigenes Nutzungsverhalten genau kennen. Wer sich schlecht einschätzen kann, sollte sich einen kostenlosen Einzelgesprächsnachweis vom Anbieter zukommen lassen und nicht auf vermeintliche Lockangebote reinfallen", erläutert Check24-Sprecherin Eva Kollmann auf pressetext-Nachfrage. Diese Einschätzung bestätigt sich mit einem Blick auf die aktuelle Auswertung. Die vier größten Player Base, o2, Telekom und Vodafone verlangen für den Versand einer SMS innerhalb Deutschlands bis zu 19 Cent.
Im Vergleich zum günstigsten Anbieter entspricht dieser Wert einer Preissteigerung um bis zu 217 Prozent. Denn mit dem günstigsten Prepaid-Tarif zahlen Verbraucher nur sechs Cent pro SMS, mit dem günstigsten Vertragstarif 7,5 Cent. Nachrichten ins eigene Netz sind in einigen Tarifen hingegen noch günstiger und kosten zwischen null und fünf Cent pro Kurzmitteilung. "Die EU schreibt für den SMS-Versand innerhalb Europas zwar eine Grenze von maximal 13 Cent vor. Eine innerdeutsche SMS kostet jedoch bis zu 46 Prozent mehr", kritisiert Kollmann.
2010 rund 41,3 Mrd. SMS in Deutschland
Flatrates bekommen Handy-Nutzer zwar schon ab knapp zehn Euro im Monat. Dennoch lohnt sich auch hier der Vergleich. Sie machen sich für Vertragskunden im Vergleich zum billigsten Einzeltarif (7,5 Cent je Mitteilung) ab 132 SMS im Monat bezahlt. Bei Prepaid-Tarifen lohnt sich eine Flatrate im Vergleich zum günstigsten Angebot mit Einzelabrechnung (sechs Cent je Minute) jedoch erst ab 160 SMS im Monat. "Die Vorgaben der EU konzentrieren sich bislang nur auf zwischenstaatliche Datentransfers. So ist der Verbraucher gefordert zu vergleichen."
Der Stellenwert von Vergleichsportalen wird angesichts der steigenden Kommunikation über das Handy zunehmen, sagen Experten. Dies verdeutlicht ein Blick auf die Statistik. Allein im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 41,3 Mrd. SMS versandt. Das sind rund 20 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Damit schrieb 2010 jeder deutsche Handybesitzer etwa 700 SMS.
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