pte20110609003 Produkte/Innovationen, Kultur/Lifestyle

Passgenau: Bikini aus dem 3D-Drucker

Erstmals gedruckte Mode kommerziell erhältlich


Futuristischer Look: Dieser Bikini kommt aus dem Drucker (Foto: Ariel Efron)
Futuristischer Look: Dieser Bikini kommt aus dem Drucker (Foto: Ariel Efron)

San Diego/New York (pte003/09.06.2011/06:05) Diesen Sommer können Frauen mit besonders ungewöhnlicher Strandmode auffallen. Denn das Modedesing-Labor Continuum Fashion http://www.continuumfashion.com hat mit dem den ersten Bikini komplett aus dem 3D-Drucker vorgestellt, der frei zum Kauf steht. Der "N12" besteht dabei aus tausenden kleinen Scheiben, um einen guten Sitz zu erzielen - im Fall des "maßgedruckten" Modells Bespoke sogar exakt an die Körperform der Trägerin angepasst.

Um die Mode aus dem Drucker zu ermöglichen, haben die Designerinnen Jenna Fizel und Mary Huang mit dem 3D-Druckspezialisten Shapeways http://www.shapeways.com zusammengearbeitet. Für das Unternehmen ist der N12 eine eindrucksvolle Demonstration der modischen Möglichkeiten, welche die Technologie in Zukunft eröffnen wird - insbesondere dann, wenn neue Materialien den 3D-Druck noch feiner Strukturen eröffnen.

Durchdachtes Design

Der gedruckte Bikini hat seinen Namen vom genutzten Material "Nylon 12", das robust aber flexibel ist und gedruckte Teile von nur 0,7 Millimetern Dicke erlaubt. Zudem ist es wasserfest und den Designerinnen zufolge in nassem Zustand bemerkenswert angenehm auf der Haut. Für den Tragekomfort sorgt zudem ein spezielles Strukturdesign. Die Grundidee dabei ist, dass sich eine Anordnung kleiner, nebeneinander liegender Scheiben sehr gut an beliebige ebene oder gekrümmte Oberflächen anpassen kann - also am Körper gut sitzt.

Der N12 nutzt daher tausende kleine Nylon-Doppelscheiben, die über einen Zylinder miteinander verbunden sind - das sieht praktisch wie eine winzige Hantel aus. Winzige Federn aus dem gleichen 3D-Druckmaterial halten diese Elemente zusammen. Diese Struktur bietet Fizel zufolge zudem den Vorteil, dass ein in mehreren Teilen gedruckter Bikini einfach nahtlos zusammengefügt werden kann. Der Trick ist einfach, entlang einer Verbindungsstelle die beiden Scheiben einer Minihantel erst nach dem Druck zusammenzustecken.

Passform

Die reguläre Version des N12 ist einfach weiß und quasi von der Stange. Das Bikini-Top bietet Continuum Fashion für acht verschiedenen Körbchen- und drei Körpergrößen an. Vom Unterteil gibt es zwei Ausführungen, davon eine in drei verschiedenen Größen. Schon diese Version des Druck-Bikinis ist nicht ganz billig, ein Set kommt auf mindestens 450 Dollar.

Will eine Kundin die Vorteile des 3D-Drucks voll ausschöpfen, muss sie freilich zum Bespoke greifen. Bei dieser Ausführung stimmen die Designerinnen eine CAD-Vorlage für den Druck genau auf die individuellen Körpermaße der künftigen Trägerin ab. Der wirklich passgenaue Druck-Bikini hat freilich seinen Preis, immerhin sind 1.500 Dollar zu berappen. Für diesen Sommer drängt zudem die Zeit - die Vorbestellfrist beträgt laut Webseite einen Monat.

Info-Video zum N12: http://vimeo.com/24435512

(Ende)
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