pte20110622001 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

M&A-Deals starten nach der Krise wieder durch

CMS-Studie zeigt Wandel vom Käufer- hin zum Verkäufermarkt


CMS-M&A-Experte Peter Huber (Foto: fotodienst.at, A. Rauchenberger)
CMS-M&A-Experte Peter Huber (Foto: fotodienst.at, A. Rauchenberger)

Wien (pte001/22.06.2011/06:00) Der nach dem totalen Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 eingebrochene europäische M&A-Markt hat sich wieder normalisiert. Der M&A Study 2011 des Wirtschaftsrechtsspezialisten CMS Reich-Rohrwig Hainz http://www.cms-rrh.com nach hat sich die Lage inzwischen vom Käufer- zum Verkäufermarkt zurückentwickelt. Obgleich die Standards der Risikoverteilung noch nicht auf das Niveau von 2007 zurückgegangen sind, gibt es Anzeichen dafür, dass der stärkere Wettbewerb auf Käuferseite zu mehr Risiko führt.

Guter Ausblick für 2011

"Die Normalisierung des M&A-Marktes ist am deutlichsten an der höheren Transaktionszahl abzulesen. Anhand der Verteilung der Vertragsrisiken erkennen wir zudem, dass sich auch in diesem Punkt ein Gleichgewicht eingestellt hat", so Peter Huber, Managing Partner bei CMS und Leiter des internationalen Transaktionsteams, gegenüber pressetext. Dem Experten nach ist aufgrund des guten Umfelds auch 2011 verstärkt mit M&A-Aktivitäten zu rechnen. "Erste Indikatoren offenbaren, dass auch für das laufende Jahr eine Marktbelebung zu erwarten ist."

Die Krise scheint überstanden. Denn stieg einst der Anteil der M&A-Transaktionen mit hohen Haftungshöchstgrenzen zulasten der Verkäufer in der Krise, geht er nun wieder zurück. "Aber auch in puncto Verjährungsfristen macht sich die Erholung der Märkte bemerkbar. Gab es in der Finanzkrise einen hohen Anteil von Transaktionen mit sehr kurzen Verjährungsfristen für allgemeine Garantien und einen hohen Anteil von Deals mit langen Gewährleistungspflichten für allgemeine Garantien, werden diese nun wieder kürzer", so Huber im pressetext-Gespräch.

Unterschiede zwischen USA und Europa

Im Rahmen der am Dienstag in Wien stattgefundenen Abendveranstaltung "Inside M&A - How M&A deals really work" wurden neben den Studienergebnissen der CMS European M&A 2011 auch die Perspektiven für Investmentbanken ausgelotet. Trotz der Erholung bestehen nach wie vor große Unterschiede zwischen den Märkten - und hierbei insbesondere zwischen Europa und den USA, vor allem in kultureller wie in aufsichtsrechtlicher Hinsicht.

MAC-Klauseln werden in 80 Prozent der Fälle in den USA vereinbart, gegenüber nur 16 Prozent in Europa. Basket-Schwellen für Garantieansprüche sind in den Vereinigten Staaten ebenfalls deutlich weiter verbreitet als hierzulande. Auch unterscheidet sich die Grundlage für die Schadensberechnung. Basket-Schwellen sind in den USA allgemein niedriger. So haben 89 Prozent der US-Abschlüsse eine Schwelle von weniger als ein Prozent des Kaufpreises. Zum Vergleich: In Europa hingegen trifft dies nur auf 49 Prozent der Transaktionen zu.

Fotos zur CMS-Abendveranstaltung stehen unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=3465 zum Download zur Verfügung.

(Ende)
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