pte20110707019 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Tablet-Markt bringt AT&S in Umsatzhöhen

Neues Werk in China und gute Wachstumschancen stimmt Vorstand positiv


Andreas Gerstenmayer: Umsatz und Ergebnis gesteigert (AT&S)
Andreas Gerstenmayer: Umsatz und Ergebnis gesteigert (AT&S)

Leoben/Steiermark (pte019/07.07.2011/12:57) Die österreichische AT&S Gruppe http://www.ats.net hat im abgelaufenen Geschäftsjahr April 2010/März 2011 ein positives Ergebnis erzielt. Das Leiterplattenhersteller hat den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 372 Mio. Euro auf 488 Mio. Euro gesteigert, wie AT&S auf der Hauptversammlung in Leoben/Steiermark bekannt gegeben hat. "Wir haben auf die gestiegenen Marktanforderungen reagiert und die Finanzkrise genutzt, um das Unternehmen neu zu positionieren. So konnten wir mit unserem Umsatzergebnis das Rekordvolumen von 486 Mio. Euro aus dem Jahr 2007/08 übertreffen", so CEO Andreas Gerstenmayer.

Das EBIT beläuft sich auf 49,2 Mio. Euro, im Vorjahreszeitraum waren es mit 11 Mio. Euro wesentlich weniger. Beim Konzernergebnis schreibt das Unternehmen wieder schwarze Zahlen: Nach minus 1,1 Mio. Euro im Vorjahr beläuft sich das Ergebnis nun auf 35 Mio. Euro. Die weiterhin anhaltend starke Nachfrage nach hochwertigen Leiterplatten, vor allem im Mobile Devices Bereich, aber auch von Seiten der Industrie- bzw. Automotive-Kunden, habe laut Gerstenmayer zu diesem Ergebnis beigetragen.

Als einen Markt mit großem Wachstumspotential sieht die AT&S Gruppe insbesondere den Tablet-Markt. "Der Tablet-Markt ist für uns eine große Chance, in den nächsten Jahren werden dreistellige Wachstumsraten prognostiziert", so der CEO. Im globalen Mobilgerätemarkt haben sich die Smartphones sehr schnell als genereller Trend bei den Mobiltelefonen durchgesetzt.

Unternehmen baut Fabrik in China

Der Konzern hat es sich zum Ziel gesetzt, den Konzernumsatz um 10,0 bis13,0 Prozent jährlich zu steigern. In seinem Wachstumsszenario für die nahe Zukunft geht der Vorstand davon aus, dass weltweit jede zweite benötigte HDI-Leiterplatte in China produziert wird. Daher hat sich die Gruppe entschlossen, ein neues HDI-Werk in Chongqing (Westchina) zu bauen. " Zum Jahresanfang ist es uns gelungen, die Nutzungsberichtigung eines Grundstücks für die Errichtung eines neuen Werks zu erhalten. Chongqing gilt derzeit als interessantestes Entwicklungsgebiet in China und hat insgesamt 34 Mio. Einwohner", so Gerstenmayer.

Ausgehend vom heute zugrunde gelegten Szenario und der darin abgebildeten Marktentwicklung geht der Vorstand in der ersten Ausbaustufe von einem Investitionsbedarf für Produktionsequipment von 150 Mio. Euro aus. Mit der neuen Fabrik in China verfügt die Gruppe nun über weltweit sieben Werke. In Asien wird auch in Indien und Südkorea produziert. AT&S plant jährlich bis zu fünf Prozent des Umsatzes in Entwicklungsaktivitäten zu investieren.

Der Aktienkurs der AT&S Gruppe notierte bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:30 Uhr) mit einem Plus von 0,65 Prozent bei 13,84 Euro. Das 52-Wochen-Tief des Papiers beträgt 9,16 Euro, das 52-Wochen-Hoch 18,22 Euro.

Die Rede des Aufsichtsratsvorsitzenden und der Vorstandsmitglieder der AT&S Gruppe bei der diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung wurde von pressetext.tv live übertragen. Eine Aufzeichnung des Live-Webcasts ist unter http://pressetext.tv verfügbar.

(Ende)
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