pte20111021003 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Wirtschaftskrise: Personaler besonders gefordert

Human Resources erfüllen weiterhin wichtige Funktion für Unternehmen


Personaler: Herausforderungen für HR-Manager (Foto: Professional Learning)
Personaler: Herausforderungen für HR-Manager (Foto: Professional Learning)

Wien (pte003/21.10.2011/06:00) "Im Personalbereich erwarten uns - nicht zuletzt durch das schwierige ökonomische Umfeld - enorme Herausforderungen. Personaler sind besonders gefordert, um kontinuierliches Wachstum zu sichern", so Alfred Wiktorin, interner IBM-Berater im Bereich Human Resources (HR) für CEE und MEA http://ibm.com , gegenüber pressetext. Chief Human Resources Officer haben in erster Linie zwei Ziele vor Augen: Die Steigerung der operationalen Effizienz und des Wachstums - jeweils gepaart mit den Anforderungen, die eine neue Generation von Mitarbeitern an die Unternehmensführung stellt. Dies zeigt eine IBM-Studie, die Wiktorin im Rahmen seines Vortrages "Working beyond Borders - Herausforderungen für HR" anlässlich der Fachmesse Professional Learning Austria http://professional-learning.at vorgestellt hat.

HR im Wandel der Zeit

In seinem Referat begibt sich Wiktorin auf eine Reise in die Vergangenheit des Personalmanagements: Von der Zeit, als HR im Wesentlichen auf die Administration von Mitarbeitern reduziert war, über aktuelle Themen wie die Entwicklung von Ressourcenstrategien für neue und noch unbekannte Märkte, die Suche nach neuen Partnern für das Recruiting oder die Gestaltung adäquater Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter, bis hin zu Ausblicken in die Zukunft von HR.

"In den 50er-Jahren war die Bürokratisierung vorherrschend, Personalwesen war hauptsächlich kaufmännische Bestandspflege. Erst ab den 60er-Jahren wurde HR wichtiger", erklärt Wiktorin. Zehn Jahre später ist der Einfluss der Betriebsräte gestiegen und die Mitarbeiter wurden verstärkt in Entscheidungsprozesse einbezogen. In den 80er-Jahren standen die Optimierung von Ressourcen, Flexibilisierung sowie die Rationalisierung im Vordergrund. Erst seit den 90er-Jahren gilt der Mitarbeiter als wertvollste Ressource. Mitwissen, Mitdenken und Mitverantworten werden wichtige Voraussetzungen.

Weiterhin bedeutend

Heute beschäftigen sich Personaler laut Wiktorin aktuell mit drei Bereichen: Schnelle Skill- und Kompetenzentwicklung, Zusammenarbeit und Knowledge-Sharing sowie die Entwicklung von zukünftigen Führungskräften. Auch die Förderung und das Behalten von Talenten stehen dem Experten nach derzeit im Fokus der HR-Verantwortlichen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20111020003 ).

Der Blick in die Zukunft zeigt: "HR wird weiterhin eine wichtige Funktion für Unternehmen erfüllen. Die eigenen Skills entwickeln sich weiter, vor allem ganzheitliches Denken ist erforderlich", meint Wiktorin. HR-Manager würden stärker gefordert, ihren Mehrwert darzustellen. Herausforderungen dazu sind Änderungen bei Arbeitszeitmodellen, Workforce Analytics, integriertes Talent Management und die Einrichtung von Collaboration-Plattformen.

Das demografische Problem hebt der Manager besonders hervor: "2020 wird es bereits in Nordamerika zu einem massiven Know-how-Verlust durch das Ausscheiden älterer Arbeitnehmer kommen. Viele Unternehmen ignorieren diese Tatsache und setzen keine adäquaten Maßnahmen", kritisiert der Experte abschließend.

(Ende)
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