Huawei betritt österreichischen Consumer-Markt
Zwei Android-Smartphones und ein Tablet als Flaggschiffe
Huawei Honor: Smartphine-Flaggschiff für den Markteinstieg (Foto: Huawei) |
Wien (pte019/09.11.2011/12:20) Der chinesische Elektronikhersteller Huawei http://huawei.com will innerhalb der nächsten Monate Fuß am österreichischen Markt für Endnutzer fassen. Zehn Geräte werden neu und unter eigenem Namen eingeführt, darunter zwei Smartphones, ein Tablet und verschiedene Produkte aus dem Konnektivitätsbereich. Das Unternehmen möchte mit heimischen Bildungsinstitutionen kooperieren und unterstützt den Ausbau der Breitbandversorgung. 2012 möchte man in Österreich 500.000 Geräte verkaufen.
Start im Januar wahrscheinlich
Als Lieferant für sämtliche Netzbetreiber operierte Huawei in Österreich bislang fast ausschließlich im B2B-Segment. Wie heute, Mittwoch, auf einer Pressekonferenz in Wien vom CEO von Huawei Österreich, Daniel Zhou, bekanntgegeben wurde, steht nun der Einstieg in den Consumer-Markt bevor. Aktuell laufen Gespräche mit verschiedenen Betreibern, Partnern und Retailern, ein realistischer Termin für den Start dürfte Januar 2012 sein.
Vision und Honor als erste Smartphones
Die Flaggschiffe des Consumer-Device-Portfolios für Österreich bilden zwei Android-Smartphones und ein Tablet auf Basis von Googles Betriebssystem. Unter dem Namen "Huawei Vision" schickt der Neueinsteiger ein Telefon mit 3,7-Zoll-Display, 1-GhZ-Snapdragon-Prozessor und Android 2.3 "Gingerbread" ins Rennen. Das Gerät kann per microSD-Karte auf ein Speichervermögen von bis zu 32 Gigabyte aufgerüstet werden und soll künftig ab einem Preis von 319 Euro erhältlich sein. Huawei will seine Geräte sowohl über die Netzbetreiber als auch in entsperrter Form über den Elektronikhandel verfügbar machen.
Mit einem 4-Zoll-Bildschirm und einem mit 1,4 GhZ laufenden Prozessor nebst 1.900 mAh-Akku ist das "Huawei Honor" das vorläufige Highend-Modell der noch jungen Reihe. Auch auf diesem Gerät läuft Android 2.3, als Preisangabe wurden 339 Euro genannt. Vereinzelt wurden von verschiedenen Netzbetreibern bereits Huawei-Telefone unter einer anderen Markenbezeichnung in Umlauf gebracht, darunter etwa das "RBM2" von Red Bull Mobile.
ICS-Update bei Bedarf
Ergänzt werden die zwei Smartphones vom "Huawei Media Pad", ein auf Android 3.2 basierender Tablet-PC mit 7-Zoll-Touchscreen. Das in stabiles Alu eingefasste Gerät bietet eine Auflösung von 1280x800 und machte damit in einer ersten Begutachtung in Sachen Darstellung eine sehr gute Figur. Für Fotos ist eine Kamera mit fünf Megapixeln Auflösung integriert, das Aufnahmegerät auf der Frontseite bringt eine Videotelefoniequalität von 1,3 Megapixel. Das Media Pad wird in verschiedenen Größen ab acht Gigabyte und wahlweise mit oder ohne 3G-Modul erhältlich sein. Der HSPA+ Standard wird unterstützt, das Preisspektrum eröffnet sich ab 379 Euro.
Ob die mit dem Android laufenden Geräte ein Update auf die jüngst vorgestellte Version 4.0 "Ice-Cream Sandwich" erhalten, steht noch nicht fest. Die Update-Politik wird sich nach den Bedürfnissen der Kunden und entsprechenden Auswertungen des Marketings richten, erklärt Zhou auf Anfrage von pressetext.
89 Mitarbeiter in Österreich
Darüber hinaus bringt Huawei das in Kooperation mit dem TV-Sender Discovery produzierte Outdoor-Handy "Discovery D51" und eine neue Palette an USB-Datensticks und andere Devices der Konnektivitätssparte. Im kommenden Jahr möchte man eine halbe Mio. Geräte in Österreich absetzen. Huawei strebt eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent an.
Das chinesische Unternehmen operiert in über 140 Ländern und betreibt weltweit 20 Forschungs-&-Entwicklungs-Zentren, in denen über 40 Prozent der insgesamt mehr als 120.000 Mitarbeiter tätig sind. Im ersten Halbjahr 2011 verzeichnete Huawei Einnahmen von 15,2 Mrd. Dollar (ca. 11,12 Mrd. Euro). In Österreich verfügt Huawei seit 2006 über einen Standort und beschäftigt aktuell 89 Angestellte.
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