Nokia Siemens: 17.000 Mitarbeiter werden gefeuert
Jeder vierte Arbeitsplatz betroffen - Eine Mrd. Euro Kostenersparnis
Anschluss: NSN entlässt Tausende Mitarbeiter (Foto: pixelio.de/berlin_pics) |
Espoo/Hamburg (pte034/23.11.2011/16:37) Der finnisch-deutsche Mobilfunkausrüster Nokia Siemens Networks http://nokiasiemensnetworks.com (NSN) plant bis 2013 insgesamt 17.000 Stellen abzubauen. Damit ist jeder vierte Arbeitsplatz betroffen. Die Maßnahme soll laut dem Gemeinschaftsunternehmen Kosten in Höhe von einer Mrd. Euro verringern. "Das ist ein deutlicher Schlag ins Kontor", so Marco Günther, Analyst bei der Hamburger Sparkasse http://haspa.de , gegenüber pressetext.
Enormer Preiskampf
Diese geplanten Einschnitte seien laut NSN-Chef Rajeev Suri bedauerlich, aber notwendig. Von den Sparmaßnahmen sind alle Bereiche betroffen, wie etwa Einkauf oder IT-Versorgung. NSN schrieb in den vergangenen Jahren hohe Verluste, vor allem die Konkurrenz aus Asien wie das chinesische Unternehmen Huawei macht dem Unternehmen zu schaffen. "Auf dem Markt herrscht ein enormer Preiskampf", betont Günther.
Der 2007 gegründete Netzwerkausrüster wird sich in Zukunft auch verstärkt auf schnelle mobile Internet-Netze fokussieren. Bis zuletzt mussten Nokia und Siemens sehr viel Geld in das defizitäre Projekt pumpen, so wurden Ende September eine Mrd. Euro in das Unternehmen eingeschossen.
Verkaufskandidat
Bereits 2010 wollte Siemens sich aus dem verlustbringenden Joint Venture verabschieden (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20100722019 ). "NSN ist schon seit Jahren eine Baustelle. Das Unternehmen abzustoßen halte ich - mit weitem Abstand - für die erste Option. Ob man mit dem Personalabbau die Braut hübscher macht, ist eine andere Frage", so Günther im Gespräch mit pressetext.
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