Volksbank International nun russisch
Sberbank kann Kaufpreis um 80 Mio. Euro reduzieren
Herman Gref, Vorstandsvorsitzender der Sberbank (Foto: Sberbank) |
Wien (pte028/15.02.2012/18:36) Die russische Sberbank http://sbrf.ru hat den Kauf von 100 Prozent Anteilen an der Volksbank International (VBI) http://www.vbi.at abgeschlossen. Bereits Anfang September 2011 wurde der Kaufvertrag unterzeichnet (pressetext berichtete: http://bit.ly/ow8lhu ). Die Russen konnten den ursprünglich vereinbarten Kaufpreis um 80 Mio. Euro auf 505 Mio. Euro drücken. Verkäufer sind die Österreichischen Volksbanken-AG (ÖVAG), die französische BPCS und die deutschen Bankengruppen DZ Bank/WGZ Bank. "Die Sberbank öffnet damit ein europäisches Kapitel in ihrer Geschichte", so Vorstandsvorsitzender Herman Gref auf der Pressekonferenz zum Closing gegenüber pressetext.
ÖVAG zufrieden
Von der Transaktion ausgenommen ist die Volksbank in Rumänien. In Abstimmung mit den Mehrheitsaktionären wurde beschlossen, das rumänische Geschäft in den kommenden zwei bis drei Jahren zu repositionieren und danach zu verkaufen. Zufrieden zeigt sich der ÖVAG-Vorstand: "Für uns ist das heutige Closing ein wichtiger Tag. Mit der Veräußerung werden wir uns neu organisieren und unser Geschäft auf Österreich fokussieren", sagt Vorstandsdirektor Michael Mendel im Gespräch mit pressetext.
Zum Ausgleich von Verlusten im dritten Quartal 2011 haben die Verkäufer im Zeitraum zwischen der Vertragsunterzeichnung und dem Closing Beiträge zur Erhöhung des Eigenkapitals der VBI geleistet und außerdem einer Reduzierung des Kaufpreises vereinbart. Nach dem Abschluss der Übernahme wird die Sberbank von Verkäuferbanken auch rund 2,1 Mrd. Euro Gesellschafter-Finanzierung übernehmen, und die ÖVAG wird der Sberbank einen Kredit mit einer Laufzeit von fünf Jahren in Höhe von 500 Mio. Euro zur Verfügung stellen.
CEE im Fokus
Diese Transaktion ist die erste größere Firmenübernahme der Sberbank außerhalb der GUS. Ohne die Volksbank Rumänien hat die VBI 295 Niederlassungen und mehr als 600.000 Kunden. "Diese Transaktion ist ein bedeutender Schritt in der internationalen Strategie der Sberbank auf unserem Weg zu einem globalen Finanzkonzern", sagt Gref. Die Russen streben eine Intensivierung des Geschäfts in den CEE-Ländern an. "Der Markt in den osteuropäischen Ländern hat für uns sehr großes Potenzial", unterstreicht der Manager, der weitere Übernahmen in der Region nicht ausschließt.
Eine Webcast-Aufzeichnung zum Closing ist in Deutsch, Englisch und Russisch http://webcast.a1.net/pressetext_VB_Sberbank_PK_20120215/de abrufbar.
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