piShip: Drone überwacht unsichere Gewässer
GPS-Steuerung und chemisch-physikalische Wasserpoben-Analyse
piShip: Vorteil der GPS-Steuerung in unzugänglichen Regionen (Foto: pitom.eu) |
Pisa (pte022/25.05.2012/13:30) Das aus dem Dipartimento di Sistemi Elettrici ed Automazione der Universität Pisa http://www.unipi.it hervorgegangene Start-up Pitom http://www.pitom.eu hat ein selbststeuerndes Forschungsboot vorgestellt. Das in Leichtbauweise gefertigte "piShip" ist besonders zur Untersuchung von schwer zugänglichen oder unsicheren Gewässern geeignet. Das nur ein Meter lange, mit einem Elektromotor angetriebene Autonomous Surface Vassel besitzt zwei Schiffsschrauben, die eine Vielfalt von Manövern in alle Richtungen ermöglichen.
Vorteil: Geringe Kosten
"Besonders vorteilhaft ist die Tatsache, dass es sich um ein sehr kostengünstiges und leicht transportierbares Fahrzeug handelt", bestätigt Firmengründer Roberto Mati gegenüber pressetext. Trotz seiner reduzierten Masse könnten mehr als 15 Kilogramm an Ausrüstung und Instrumenten aufgenommen werden. "Die Navigation erfolgt über einprogrammierte GPS-Daten und die von uns entwickelte Software piMegs", ergänzt Co-Gründer Michele Franchi. Die Technologie könne auch in Booten und Schiffen anderer Bauart eingesetzt werden.
Zahlreich und vielseitig sind die dazugehörigen Einsatzmöglichkeiten. In erster Linie gedacht worden war an die Erkundung und Überwachung von schwer zugänglichen Gewässern. Eine an Bord untergebrachte Messvorrichtung kann eigenständig auch chemisch-physikalische Wasserpoben durchführen. Möglich ist zudem eine Kontrolle des Schiffverkehrs auf Flüssen oder in Küstennähe.
Präventiver Einsatz geplant
Auch zur Überwachung von Hafengewässern sowie bei der Entstehung von Waldbränden in Küstenregionen kann das System präventiv eingesetzt werden. Die Daten werden in Realzeit an eine Kontrollstation übertragen. Außerdem lässt sich Film- und Photomaterial zur Dokumentation über den ökologischen Zustand bestimmter Gebiete erstellen. "piShip ist auch für längere Einsätze geeignet", so Franchi.
Auf Wunsch kann die Reichweite der auf vier Stunden ausgelegten Basisversion deutlich vergrößert werden. Das Boot ist in anderthalbjährigen Tests auf seine Alltagstauglichkeit untersucht worden. Die dabei gewonnenen Erfahrungen wollen die im Polo Tecnologico di Navacchio bei Pisa untergebrachten Firmengründer demnächst bei der Entwicklung von Dronen zur Anwendung bringen.
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