pte20120605018 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Kontaktaufnahme zu Investoren wird schwieriger

DIRK-Konferenz beleuchtet Bedeutung von Targeting


Andreas Posavac: Referent bei der DIRK-Konferenz 2012 (Foto: Posavac)
Andreas Posavac: Referent bei der DIRK-Konferenz 2012 (Foto: Posavac)

Frankfurt (pte018/05.06.2012/13:05) In Zeiten der Krise sind Emittenten einem immer schärferen Wettbewerb um Kapital ausgesetzt. IR-Verantwortliche können in diesem schwierigen Umfeld nur dann bestehen, wenn sie sich mit durchdachtem "Investor Targeting" frühzeitig einen Vorteil sichern. Zu diesem Schluss kommt Andreas Posavac, Director of Corporate Services beim Technologieanbieter von Spezial-Finanzmarktdaten Ipreo http://ipreo.com , im Gespräch mit pressetext. Posavac hat am Dienstag im Rahmen der Jahreskonferenz des Deutschen Investor Relations Verbandes (DIRK) http://dirk-konferenz.de mit zwei Kollegen der Deutschen Telekom über die zunehmende Bedeutung des Targetings in der IR-Kommunikation referiert.

Finanzkommunikation in der Krise

Der Aufruhr an den internationalen Finanzmärkten hat vor allem auch im Kommunikationssektor der Branche seine Spuren hinterlassen. Vor allem die Verbindung zu Investoren ist in unsicheren Zeiten ein delikates Thema. "Das Thema der Konferenz 'Börse: Täter oder Opfer?' passt gut zur aktuellen Situation. Heute ist es wichtiger denn je für Unternehmen, sich und ihre Investoren genau zu kennen, wenn langfristiges Engagement angestrebt wird", sagt Posavac.

An Beipielen aus der Praxis zeigt der Experte, wie wichtig es für Unternehmen ist, sich unabhängig die richtigen Ansprechpartner und Fonds zu suchen. "Diese Aufgabe wird normalerweise meist von Banken übernommen, die international über gute Kontakte verfügen. Das ist eine wesentliche Funktion, wird dieser Bereich aber komplett den Banken überlassen, geht die Unabhängigkeit oft verloren, wobei Emittenten bei diesem wichtigen Thema durchaus eine Steuerungsfunktion ausüben können", so der Fachmann.

Anpassungsfähigkeit ist Trumpf

Neben Targeting beschäftigen auch andere Entwicklungen im Bereich Investor Relations die Branche. Am zweiten Tag der DIRK-Messe gibt es deshalb zahlreiche weitere Schwerpunkte. "Die Themen in der IR-Branche bleiben grundsätzlich relativ konstant, lediglich das Umfeld ändert sich teilweise sehr schnell. Bei alternativen Handelsplattformen und Investoren wird es beispielsweise zunehmend schwieriger herauszufinden, wer dahinter steht, wer für den Handel verantwortlich ist und wo dieser Handel stattfindet", weiß Posavac.

Dem Kommunikationsexperten nach besteht deshalb oftmals keine Möglichkeit Kontakt aufzunehmen. Des Weiteren würden Themen wie Corporate Governance, ESG oder rechtliche Fragestellungen für IR immer häufiger in das Blickfeld geraten. Soziale Medien, die in anderen Kommunikationssparten zu den wichtigsten Themen gehören, haben derweil in den Beziehungen zu Investoren jedoch noch keine tieferen Spuren hinterlassen.

"Neue Medien spielen, zumindest in Europa, für Investor-Relations aktuell noch eine untergeordnete Rolle", sagt Posavac. Für die DIRK-Konferenzen kommender Jahre könnte dieses Thema jedoch durchaus interessant werden. "DIRK ist die größte und ausgereifteste Veranstaltung für Investor Relations in Europa, dort trifft sich die gesamte Branche", beschreibt der Redner die Bedeutung des Events.

(Ende)
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