pte20120919025 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Marketing 2.0: "In Werbung erst zum Schluss investieren"

Kommunikationsprofi der Software AG zeigt Beispiele aus der Praxis


Strnadl:
Strnadl: "Produkte kosten 300.000 Euro aufwärts" (Foto: fotodienst.at/Loschan)

Wien (pte025/19.09.2012/14:30) "Wir haben 127 Produkte, deswegen können wir nicht kommunizieren wie Red Bull", sagt Christoph Strnadl, Chief IT Architekt der Software AG http://softwareag.com , im Rahmen der Social Media Convention 2012 im Wiener Parkhotel Schönbrunn. Der theoretische Physiker sieht wachsendes Potenzial für global tätige Unternehmen in sozialen Netzwerken, weist jedoch auch auf ein bedachtes Vorgehen im Web 2.0 hin.

Stets Reihenfolge einhalten

Für einen optimalen Kommunikationsverlauf im sozialen Web sollten Unternehmen nicht sofort in klassische Werbung investieren, sagt Strnadl: "Zuerst muss man eine Fangemeinde aufbauen und sich Fachwissen aneignen. Erst danach sollte man versuchen die Nutzer mit Kampagnen zur Interaktion zu bewegen. Zum Schluss sollte man in Werbung investieren." Laut Strnadl kann man in der Anfangsphase einer Kampagne in sozialen Netzwerken eine Wachstumsrate von bis zu 70 Prozent erreichen - und das ohne jegliche Werbemaßnahmen.

"Im B2B-Bereich sind soziale Medien die zeitaufwendigste Form von Marketing", verdeutlicht Strnadl, der als positives Beispiel für Unternehmenskommunikation ein Crowd-Sourcing-Projekt nennt, bei dem die Nutzer dazu aufgerufen wurden, ein T-Shirt zu designen. "In Zukunft wird User-generierter Content immer wichtiger", fässt Strnadl abschließend zusammen.

In mehr als 70 Ländern aktiv

"Unsere Produkte kosten von 300.000 Euro aufwärts, daher kennen wir alle unsere Kunden persönlich", sagt Strnadl, dessen Unternehmen in mehr als 70 Ländern aktiv ist und sich im Web stark engagiert. "Aufgrund der großen Palette von Produkten müssen wir auch viele verschiedene Channels bedienen. Zunächst müssen die Inhalte kanalsiert und danach verbreitet werden", analysiert Strnadl in seinem Vortrag.

Die Software AG ist das zweitgrößte Softwareunternehmen Deutschlands und umfasst weltweit mehr als 5.400 Angestellte. Strnadl bezeichnet den Konzern als "führenden Anbieter für Integrationsprozesse". Bei einem Unternehmen dieser Größenordnung ist es dem Experten zufolge schwierig alle Entscheidungsträger zu erreichen. "Golfturniere sind in dieser Hinsicht genauso wichtig wie soziale Medien", sagt der Kommunikationsprofi.

Fotos zur Social Media Convention 2012 stehen unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3077?end=9 als Download zur Verfügung.

(Ende)
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