Krebs dank neuer Therapien kein Todesurteil mehr
Weltkrebstag: Innovative Medikamente erhöhen Überlebensrate deutlich
Gabriela Kornek von der Medizinischen Uni Wien (Foto: fotodienst.at/K. Schiffl) |
Wien (pte032/29.01.2013/13:58) In der modernen Krebsmedizin sind in den vergangenen zehn Jahren durch sinnvolle Präventionsstrategien, innovative Therapien und Begleitmaßnahmen enorme Fortschritte erzielt worden. Der europäische Vergleich zeigt, dass Österreich in Bezug auf Krebsmedikamente und Überlebensraten unter den besten fünf Ländern liegt. Zu diesem Ergebnis kommen Experten, die anlässlich des diesjährigen Weltkrebstages über Möglichkeiten, die Sterblichkeit bei Krebs weiter zu senken und die Lebensqualität der Patienten zu steigern, informiert haben.
Mythen aufdecken
Gabriela Kornek von der Medizinischen Universität Wien http://www.meduniwien.ac.at zufolge sind speziell im Bereich hämatologischer Erkrankungen und in der Behandlung von Tumoren des Verdauungstraktes erstaunliche Entwicklungen realisiert worden. Ein Drittel jener Patienten, die noch vor einem Jahrzehnt als unheilbar galten, könnten bereits potenziell geheilt werden. Zur Verbesserung der Behandlungsresultate hätten auch wertvolle Erfahrungen über die optimale Abfolge und ideale Kombination der zur Verfügung stehenden Therapien geführt.
Eine zentrale Forderung des Weltkrebstages besteht darin, die häufigsten Mythen rund um das Thema "Krebs ist ausschließlich eine Erkrankung älterer Menschen" aufzudecken. Da mit Krebs auch wirtschaftliche und soziale Folgen einhergehen, ist diese Krankheit keine reine Gesundheitsfrage. Laut Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe http://www.krebshilfe.net , kann ein Drittel der Krebserkrankungen durch einen gesunden Lebensstil, die Vermeidung von Infektionen sowie Früherkennungsprogramme verhindert werden.
Alternativen zur Chemo
Insbesondere bei onkologischen Erkrankungen des Blutes und der Lymphdrüsen entwickelt es sich in Richtung personalisierter Medizin. Dadurch kann die Anwendung nebenwirkungsreicher Chemotherapien eingeschränkt werden. "Diese individuell maßgeschneiderte Therapiekonzeption wird vor allem durch Fortschritte in der modernen genetischen und molekularbiologischen Diagnostik möglich", betont Ulrich Jäger, Leiter der Klinischen Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie an der Medizinischen Universitätsklinik Wien, gegenüber pressetext.
Fotos zur Veranstaltung stehen zum Download zur Verfügung unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3154 .
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