pte20130315003 Unternehmen/Wirtschaft, Kultur/Lifestyle

Wirtschaftskrise: Las Vegas kämpft um sein Image

Spielerparadies mit Argusaugen betrachtet - Jährlich 40 Mio. Besucher


Las Vegas: die wohl umstrittenste Stadt der USA (Foto: pixelio.de/La-Liana)
Las Vegas: die wohl umstrittenste Stadt der USA (Foto: pixelio.de/La-Liana)

Los Angeles/Wien (pte003/15.03.2013/06:05) Das weltbekannte Spielerparadies Las Vegas ist seit jeher mit Anfeindungen konfrontiert. Im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise häuft sich allerdings die negative Berichterstattung in der US-Medienlandschaft. "Entweder du liebst die Stadt oder du hasst sie", hört man oft. Für viele ist sie ein unmoralischer Hort der Glücksspielindustrie. Nicht jeder stimmt damit überein. Im vergangen Jahr sind 39,7 Mio. Besucher nach Las Vegas gekommen, um ihr Glück zu probieren. Die Stadt in der Wüste ist Kritik gewohnt und hat eine dementsprechend dicke Haut.

Mehr Eigenverantwortung nötig

Eine dicke Haut hat auch Martin Himmelbauer, Konzernsprecher der Casinos Austria http://casinos.at . Er wisse nicht, wie man auf die abwegige Idee kommen könne, Spielcasinos Mitschuld an der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage zu geben. "Überall in der Unterhaltungsindustrie gibt es Schattenseiten und Gefahrenpotenziale. Wir setzen auf klar und streng geregelte Vorschriften und gewissenhaftes Vorgehen", so Himmelbauer gegenüber pressetext. Gleichzeitig komme aber auch Eigenverantwortung zum Tragen.

Erst im vergangenen Herbst hat Barack Obama mitten im Rennen um das Weiße Haus angedeutet, dass es nicht unbedingt der vernünftigste Zug sei, in harten wirtschaftlichen Zeiten wie diesen in Las Vegas zu würfeln. Angesprochen auf die Auswirkung der Wirtschaftlage meint Himmelbauer, dass man in Krisenzeiten bei den Besuchern doch eine gewisse Zurückhaltung erkenne, diese sei angesichts der momentanen Wirtschaftlage verständlich und vernünftig.

Ex-Bürgermeister kämpferisch

Las Vegas wird in der Öffentlichkeit teilweise als Reiseziel von fettleibigen Spielsüchtigen, reichen Unternehmern oder Rollstuhlfahrern mit Beatmungsmaske und Zigarette dargestellt, die unzählige Stunden vor einarmigen Banditen verbringen. Als die finanzielle Existenz bedrohend und unsozial wird "Vegas" mitunter beschrieben. Oscar Goodman wehrt sich vehement gegen dieses Bild. Der Ex-Bürgermeister der Stadt nimmt jedoch kein Blatt vor den Mund. Vor einigen Jahren wollte die NFL einen Las-Vegas-Spot in der Werbepause des Super Bowl verhindern.

"Ich habe überall angerufen und mich beschwert. Letztlich spielten sie unseren Spot und wir bekamen zusätzlich Gratis-Werbung in der Höhe von 20 Mio. Dollar. Die NFL hat nichts bekommen. Das hat ihnen gezeigt, dass sie sich nicht mit Las Vegas anlegen sollen", so Goodman. Auch in Richtung Obama hat er in der Vergangenheit bereits den ein oder anderen Giftpfeil abgeschossen.

(Ende)
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