GameStick: Android-Konsole punktet auf der GDC
HDMI-Stick erntet gute Erstkritiken als Casual-Gamer-Gerät
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Konsolen-Stick im Controller: So soll das letztlich aussehen (Foto: playjam.com) |
San Francisco (pte013/28.03.2013/11:40) Auf der derzeit laufenden Game Developers Conference (GDC) http://www.gdconf.com gibt es wenig Neues zu großen Konsolen wie Xbox und PlayStation - eine Chance für kleinere Herausforderer wie den Android-basierten "GameStick" http://www.gamestick.tv , etwas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das nur aus einem USB-Stick-großen Gerät - das per HDMI direkt an den Fernseher angeschlossen wird - und dem zugehörigen Controller bestehende System hat es geschafft, im Rahmen der Entwicklerkonferenz einen durchaus guten Ersteindruck auf Tester zu machen.
"Der GameStick ist eindeutig ein Gerät, das auf Casual Gamer abzielt, und wenn man dieses Ziel bedenkt, hat es einen unleugbaren Charme", meint beispielsweise The Verge. Auch Engadget bescheinigt der Mini-Konsole einen guten Start, betont aber, dass der Erfolg wohl von den verfügbaren Inhalten abhängen wird. Hier hat Hersteller PlayJam http://www.playjam.com im Rahmen der GDC erste Deals mit Spieleentwicklern bekannt gegeben - ebenso wie die Unterstützung der Handelskette GameStop http://www.gamestop.de .
Kleine Android-Konsole
Der GameStick wird nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter Realität, wenngleich er dort nicht an den herausragenden Erfolg des Android-Konkurrenten "OUYA" (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20120809010 ) heranreichen konnte. Der Stick ist mit seinem Amlogic-Prozessor auch etwas leistungsschwächer, das Konzept insgesamt etwas einfacher. Denn die Konsole ist bei PlayJam-Gerät im Prinzip ein HDMI-Stick, der direkt an einen Fernseher gesteckt wird. Für den Transport passt der Stick in den zugehörigen Controller, der Konsolen-typisch zwei Anajog-Sticks, vier Buttons, zwei Schultertasten und ein Steuerkreuz bietet.
Auf der GDC konnten erste Tester Hand an eine Entwicklerversion legen, die von der äußeren Form des Controllers her dem geplanten finalen Produkt gleicht. Das Gerät wirkt optisch zwar reichlich kantig, doch tut das der Handhabung laut Engadget keinen Abbruch. Gerade für ein eher auf Gelegenheitsspiele ausgelegtes Modell sei das Gamepad demnach in Ordnung, zudem wolle PlayJam bei den Tasten in der finalen Version noch etwas nachbessern. Eher spartanisch wirkt bislang das Onscreen-Interface, doch in dieser Hinsicht ist der GameStick mit der OUYA vergleichbar.
Start im zweiten Quartal
Wenn die ursprünglichen Kickstarter-Unterstützer voraussichtlich ab April ihre GameSticks erhalten, werden sie mit dem Shooter "Shadowgun" und dem Rennspiel "Smash Cops" zwei einigermaßen bekannte Titel vorinstalliert finden. Generell konnte PlayJam Entwickler im Segment günstiger Android-Games anlocken, eine echte Konkurrenz für klassische Konsolen droht aber nicht. Auch dem Android-Konkurrenten OUYA kann man Content-seitig bislang nicht recht das Wasser reichen - dessen Macher haben immerhin spektakuläre Deals wie eine Umsetzung des Rollenspiel-Klassikers "Final Fantasy III" an Land gezogen.
Ab Juni und somit praktisch zeitgleich mit der OUYA soll der GameStick zudem in den Handel starten, zunächst voraussichtlich in den USA (zum Preis von 79 Dollar), Großbritannien und einigen anderen europäischen Ländern. Da die auch im deutschen Sprachraum vertretene internationale Spiele-Handelskette GameStop auf der GDC als Unterstützer präsentiert wurde, könnte das die DACH-Region umfassen.
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