Jeder Brite tauscht 10.000 E-Mails pro Jahr aus
Sinnfreie Inhalte senken Kommunikationswert jedoch erheblich
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Arbeiter: 10.000 E-Mails jährlich kommuniziert (Foto: pixelio.de, J. Bork) |
Coventry/Panketal (pte016/09.04.2013/12:05) Jeder britische Arbeitnehmer verschickt und erhält 10.000 E-Mails im Jahr. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Warwick Business School http://wbs.ac.uk . Über zehn Prozent der Befragten verbringen den gesamten Tag vor dem Computer oder Handy. Einer von vier erinnert sich zudem nicht an ein Leben vor der E-Mail, während einer von fünf niemals Stift und Papier verwendet. Mehr als die Hälfte glaubt zudem, dass die Technologie ihre Produktivität erhöht hat. Analog nimmt die traditionelle Kommunikation permanent ab - einer von zehn Befragten führt dahingehend keine Telefonate am Arbeitsplatz.
"Masse an E-Mails macht uns kaputt"
"Grundsätzlich macht uns Technologie tatsächlich produktiver. Die Menschen dürfen aber nicht vergessen, dass dies von jedem selbst abhängt, wie er sie nutzt", betont der Experte für Zeitmanagement und Business-Coach Burkhard Krupa http://krupa.biz im Interview mit pressetext. Ablenkung spiele diesbezüglich eine bedeutende Rolle. Wenn sich demnach ein Mitarbeiter bewusst oder unbewusst von äußeren Reizen ablenken lasse, würde er seiner Arbeit nicht mehr nachkommen.
Dadurch, dass beispielsweise E-Mails zeit- und kostensparend sind, was auch ihre eindeutige Stärke ausmacht, werden dem Experten zufolge auch massenhaft sinnfreie Informationen versendet. "Diese Masse an E-Mails macht uns kaputt", sagt er. Nur die wenigsten Menschen stellen sich die Frage, wie viel ihrer Zeit für sinnfreie Inhalte verschwendet würde.
Technologie verschlechtert Kommunikation
Offen bleibt, ob Technologie die Kommunikationsfähigkeit und sozialen Kompetenzen verbessert oder vielmehr verschlechtert hat. "Verbessert wurde sie bestimmt nicht", so der Zeitmanager. Alleine die zunehmend fehlerhafte Rechtschreibung lasse manchmal die Haare zu Berge stehen. Laut Krupa merkt ein Einsteiger in das reale Business-Leben, dass er sich an bestimmte Gepflogenheiten halten muss, um diese Kommunikations-Kompetenzen adäquat einzusetzen.
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