pte20130603017 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

IR-Profis fordern Investorenschulung

16. DIRK-Kongress im Zeichen der Aktien-Renaissance


Frankfurt am Main (pte017/03.06.2013/13:55) "Die Aktie als Finanzierungsinstrument lebt, aber es gibt noch viel zu tun." Mit diesen Worten hat Stephan Lowis vom Deutschen Investor Relations Verband (DIRK) http://dirk.org heute, Montag, den 16. Verbandskongress in Frankfurt am Main eröffnet. Konkret kündigte Lowis neue Service- und Ausbildungsangebote für Investor-Relations-Profis an, damit Investoren und kapitalsuchende Unternehmen nicht mehr aneinander vorbeireden. "Die Aktie verdient mehr Aufmerksamkeit", so der DIRK-Vorstand. Sie sei nicht Ursache, sondern Teil der Lösung in der Finanzkrise.

Lowis fordert von den Investor-Relations-Experten persönliches Engagement zur Stärkung der öffentlichen Aufmerksamkeit. Die Aktie müsse als Produkt attraktiv und als Finanzierungs- und Anlageinstrument gestärkt werden. Der DIRK selbst soll als Sprachrohr Position beziehen, zum Beispiel mit einem "Tag der Aktie". Die Aktie müsse aus ihrem Schattendasein heraus. Zu den künftigen Service-Angeboten zählt Lowis unter anderem die Einrichtung eines eigenen Think Tanks und einer DIRK-Lounge, um den Informations- und Erfahrungsaustausch mit externen Experten zu intensivieren.

Vertrauen zurück gewinnen als Ziel

In der anschließenden Keynote hat die laut FAZ "mächtigste Frau" der Wallstreet, Karen Peetz von der BNY Mellon Bank http://bnymellon.com , die Grundlagen zur Überwindung der aktuellen Finanz- und Bankenkrise dargestellt. Anhand der Aufarbeitung eines schlimmen Missbrauchsskandals an der Penn State University in den vergangenen zwei Jahren, die sie federführend umgesetzt hat, schilderte die Top-Bankerin die Voraussetzungen zur Bewältigung von Krisen: Transparenz, rücksichtslose Aufklärung und vollständige Reorganisation an Haupt und Gliedern.

Die Rückgewinnung von Vertrauen sieht Peetz als größte Herausforderung für Institutionen im Finanzsektor. Die Dinge hätten sich in den vergangenen Jahren total geändert, hier seien IR- und Kommunikationsexperten gefordert. Der Penn-State-Fall ebenso wie die Lehman-Pleite 2008 waren ein "Wakeup-Call" - ein Weckruf für alle Organisationen, verloren gegangenes Vertrauen wieder herzustellen. Die Wallstreet-Bankerin bezeichnet die Finanzkrise denn auch als Chance für Veränderungen quer durch alle Institutionen und Inspiration für Diversifikation.

Peetz: "Better educate your Investors"

Peetz gibt sich -jedoch zuversichtlich, dass eine neue Generation von Managern auch neue Perspektiven und Führungsmethoden einbringt. Das Mindset habe sich definitiv verändert. Sie spricht von einem neuen Level an Transparenz und den Stärken des Teamworks. Von den IR-Profis fordert sie, ihre Investoren besser zu schulen und mehr "Facetime" zu spenden. Investoren werden zunehmend sprunghaft, und vertrauen weniger, daher müssten sie von den IR-Verantwortlichen stärker betreut und ausgebildet werden. "Business-Modelle müssen besser erklärt und die richtigen Fragen gestellt werden", unterstreicht die Top-Bankerin.

Auf die Wirtschaftsentwicklung angesprochen sagt Peetz, die USA und ihre Banken seien in bester Verfassung. Für Europa ist die Präsidentin der BNY Mellon ebenso zuversichtlich, auch wenn es hier in einzelnen Ländern sehr unterschiedliche Voraussetzungen gibt. Deutschland stellt sie ein sehr gutes Zeugnis aus. Aus ihrer Sicht sei 2013 schon ein gutes Jahr, 2014 werde noch besser.

Fotos zum 16. DIRK-Kongress stehen unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3220 als Download zur Verfügung.

(Ende)
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