Kostengünstiges Verfahren beseitigt Kohlenmonoxid
Hocheffiziente Katalysatoren für den Einsatz in der Industrie möglich
Kühlturm: Neues Verfahren schont die Umwelt (Foto: pixelio.de, Dieter Schütz) |
Triest (pte006/20.09.2013/11:22) Mitarbeiter des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto di Chimica dei Composti Organo-Metallici http://www.iccom.cnr.it und der Universität Triest http://units.it haben ein Modell zum besseren Verständnis der Funktionsweise heterogener Katalysatoren entwickelt. Mit dem Verfahren öffnen sich neue Wege für die Unschädlichmachung von Kohlenmonoxid, eine umweltgerechte Wasserstoffproduktion, eine Verbesserung der Arbeitsweise von Petrochemieanlagen und die Optimierung von chemischen Herstellungsverfahren.
Nie dagewesene Genauigkeit
Die innovative Methode stützt sich auf den Einsatz nanokristalliner, dem Lego-System ähnlicher Katalysator-Bausteine, die alle gleich groß und auf Unterböden verschiedenster Zusammensetzung angebracht sind. "Wir haben die Umwandlung von Kohlenmonoxid in Kohlendioxid in Abhänigkeit der Katalysator-Abmessungen und der Art des Unterbaus mit einer bisher nie dagewesenen Genauigkeit beobachten können", so Projektleiter Paolo Fornasiero.
Die daraus gewonnen Erkenntnisse lassen die Herstellung von Katalysatoren zu, die fast ausschließlich für den Oxidationsvorgang nützliche Atome enthalten. Dadurch ist es möglich, die Herstellungskosten deutlich zu reduzieren und industrielle Fertigungsprozesse effizienter zu machen. "Insbesondere konnten wir den Nachweis erbringen, dass sich selbst geringerwertige Metalle wie Nickel bei entsprechender Vorbehandlung wie wertvolle Edelmetalle verhalten", verdeutlicht der italienische Wissenschaftler.
Verbesserung der Lebensqualität
Da große Teile der chemischen Industrie mit Katalysatoren arbeiten, sind in kurzer Zeit deutliche Auswirkungen auf die Produktionskosten zu erwarten. Außerdem ergibt sich ein hohes Potenzial an Möglichkeiten zur Verbesserung der menschlichen Lebensqualität in Form von Luft- und Abwassereinigungen. Die wissenschaftliche Untersuchung ist in enger Zusammenarbeit mit der University of Pensylvania und dem Brookhaven National Laboratory erfolgt. Einzelheiten sind in der renommierten Fachzeitschrift Science nachzulesen.
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