Schwimmende Panels: Themse wird zum Solarpark
23.000 Einheiten auf rund 130 Hektar sollen 6,3 Megawatt produzieren
Schwimmende Solarzellen: Themse soll Strom liefern (Foto: thameswater.co.uk) |
London (pte003/07.03.2016/06:10) Großbritannien wird im Mai die größte schwimmende Solaranlage der Welt enthüllen. Das Solarfeld soll die Elektrizität für die Wasseraufbereitungsanlagen in und rund um London bereitstellen und wurde auf dem Queen Elizabeth Reservoir, rund 20 Kilometer von London entfernt, aufgebaut. Es besteht aus 23.000 Solarpanels, die auf über 61.000 schwimmenden Plattformen mit 177 Ankern auf ihren Plätzen gehalten werden. Die Gesamtfläche des Solarfeldes beträgt rund 128,3 Hektar und hat einen Umfang von 4,3 Kilometer.
Die Kapazität liegt bei 6,3 Megawatt. Die Anlage soll im ersten Jahr 5,8 Mio. Kilowattstunden generieren. Das Projekt ist Teil eines Versprechens des Wasserversorgungsunternehmens Thames Water http://thameswater.co.uk , langfristig ein nachhaltigeres Unternehmen zu werden, indem es seine eigene Elektrizität produziert. Bis 2020 soll ein Selbstversorgungsgrad von 33 Prozent erreicht werden. Derzeit liegt dieser bei 12,5 Prozent.
Konstante Kühlung durch Fließwasser
Das 8,3 Mio. Dollar schwere Projekt will auch zeigen, dass schwimmende Solarfelder Vorteile gegenüber Landanlagen besitzen. So erfolgt bei schwimmenden Solarzellen eine konstante Kühlung durch das unterhalb fließende Wasser. Schwimmende Solarfelder sind zudem deutlich leichter und billiger herzustellen. Denn die Panels werden auf der Plattform platziert und fließen danach zum Hauptelement, wo sie zusammengefügt und verankert werden. Dies macht auch das Hinzufügen von Panels in der Zukunft sehr einfach.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Panels Platz in Anspruch nehmen, der sonst für keinen anderen Zweck genutzt wird und somit auch keinen anderen Ressourcen Platz wegnehmen. In diesem speziellen Fall hat das schwimmende Solarfeld noch eine andere Funktion: Es schirmt das Wasser vor den Sonneneinstrahlen ab und verhindert somit das Algenwachstum.
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