pte20160706013 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Stoßwellentherapie: Verletzte Sportler schneller fit

Tierversuche erfolgreich verlaufen - Muskeln heilen deutlich rascher


Radfahrer: Muskelverletzungen heilen schneller (Foto: pixelio.de, Dieter Schütz)
Radfahrer: Muskelverletzungen heilen schneller (Foto: pixelio.de, Dieter Schütz)

Salzburg (pte013/06.07.2016/10:30) Akustische Stoßwellen können den Heilungsprozess von Muskeln beschleunigen, so eine aktuelle Studie der Universität Salzburg http://uni-salzburg.at . Zumindest bei Ratten waren die Forscher zu positiven Ergebnissen gekommen. Dieses Verfahren könnte verletzten Sportlern dabei helfen, rascher wieder zu trainieren und damit auch schneller wieder an Wettkämpfen teilzunehmen, als es bisher möglich war.

ESWT für Bänder und Sehnen

Die sogenannte Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) wird bereits erfolgreich bei Verletzungen der Bänder und Sehnen eingesetzt. Laut Forscherin Angela Zissler gab es bisher jedoch keine Untersuchungen zu den Vorteilen von ESWT bei Verletzungen der Muskeln. Sie sind jedoch eine der häufigsten Ursachen für Verletzungen beim Leistungssport.

"ESWT könnte sie rascher wieder fit für einen Wettkampf machen", erklärt die Wissenschaftlerin. Bei diesem Behandlungsansatz wird das Gewebe mechanisch stimuliert, das dann Stammzellen dazu bringt, den Heilungsprozess einzuleiten. Laut Zissler sind die Prozesse auf der Ebene der Zellen und Moleküle bisher kaum erforscht. "Unsere Studie legt nahe, dass die Stoßwellen, die Signalübertragung im Muskelgewebe verbessern. Die entscheidenden Signalfaktoren aktivieren die Vorläuferzellen, die dann langsam wieder zu neuen Muskelfasern werden."

Keine Nebenwirkungen bekannt

Da bei einer Behandlung Stoßwellen mit einer niedrigen Frequenz und wenig Energie eingesetzt werden, ist auch eine lokale Betäubung nicht erforderlich. Zissler geht davon aus, dass dieses Verfahren eine gute Ergänzung zu bestehenden Behandlungsansätzen sein kann. "Eine Sitzung dauert nur rund 15 Minuten und kann daher gut gemeinsam zum Beispiel mit der Physiotherapie eingesetzt werden." Ein zusätzlicher Vorteil sind fehlende Nebenwirkungen.

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