Schweizer Uhren verzeichnen großes Export-Minus
Vor allem in Hongkong wird der Kauf von teuren Uhren aufgeschoben
Schweizer Uhr: schwere Zeit für Exportgeschäft (Foto: pixelio.de/Joerg Schaefer) |
Biel/Bellevue (pte003/27.01.2017/06:10) Der Export von Schweizer Markenuhren ist von 2015 auf 2016 um 9,9 Prozent zurückgegangen - das ist der größte Einbruch seit sieben Jahren. Laut dem Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH http://fhs.swiss lag der Gesamtumsatz der Exporte 2016 nur noch bei 19,4 Mrd. Schweizer Franken (rund 18 Mrd. Euro) - das ist der schlechteste Wert seit 2009, als der Uhrenhandel mit dem Ausland im Rahmen der Weltwirtschaftskrise um 22 Prozent fiel.
Schmerzhafter Markteinbruch
Der wichtigste Markt für Schweizer Uhren ist nach wie vor Hongkong. Allerdings sind die Verkaufszahlen dort stetig im Fallen begriffen: Von 2015 auf 2016 gingen die Exporte um 25,1 Prozent zurück, von 2014 auf 2016 sind es gar 42,2 Prozent. Belgien, Russland, Katar und Saudi-Arabien schraubten den Import von Schweizer Uhren ebenfalls um über 20 Prozent zurück.
Der Schmuck- und Uhrenhersteller Richemont http://richemont.com sah sich sogar dazu gezwungen, unverkaufte Uhren im Wert von mehr als 200 Mio. Euro zurückzunehmen und etwa 200 Jobs in der Uhrenindustrie abzubauen. Für das Jahr 2017 sollen sich die Uhrenexporte aber wieder stabilisieren - Ende des Jahres kletterten die Verkaufszahlen von Richemont in den eigenen Geschäften bereits wieder nach oben.
Absatzplus im Nahen Osten
Es gibt aber auch gute Neuigkeiten: In Bahrain stiegen die Einnahmen aus Uhrenexporten um 21,6 Prozent, und auch in Kuwait (11,8 Prozent), Kanada (9,3 Prozent) und Israel (6,6 Prozent) wurden mehr Verkäufe getätigt als 2015. Im Vereinigten Königreich, Südkorea und Schweden war ebenfalls ein leichtes Absatzplus von fast vier Prozent zu verzeichnen.
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