pte20170224011 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Hoher Fleischkonsum erhöht Asthma-Symptome

Forscher haben sieben Jahre lang knapp 1.000 Personen analysiert


Schinken: hoher Konsum schlecht fürs Atmen (Foto: pixelio.de, Noname)
Schinken: hoher Konsum schlecht fürs Atmen (Foto: pixelio.de, Noname)

Berlin (pte011/24.02.2017/10:30) Ein hoher Konsum von Fleisch- und Wurstwaren - mindestens vier Mal pro Woche - ist mit einer Verschlechterung der Asthma-Symptome verbunden. Das haben Inserm-Forscher http://inserm.fr in einer siebenjährigen Studie aufgezeigt. Der Fleisch- und Wurstwarenkonsum wurde bereits von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) http://who.int als karzinogen und Ursache von chronischen obstruktiven Lungenerkrankungen anerkannt.

Zusammenhang zum BMI

Im Rahmen der Analyse wurden fast 1.000 Personen über sieben Jahre beobachtet. In dieser Zeit beklagten 20 Prozent der Teilnehmer eine Verschlechterung ihrer Asthma-Symptome. Um die Ursachen dafür aufzuklären, haben die Wissenschaftler die Ernährung der Patienten unter die Lupe genommen. Da der Body-Mass-Index (BMI) ein bereits bekannter Risikofaktor für Asthma ist, mussten die Forscher diesen Parameter aus der Analyse entfernen, da dieser das Ergebnis verfälschen könnte.

Es ist klar, dass der BMI einen kausalen Zusammenhang zwischen Ernährung (Fleisch- und Wurstwarenkonsum) und Asthma herstellt. Durch diese Methode konnte nur bei 14 Prozent ein Zusammenhang zwischen Fleisch- und Wurstwarenkonsum und Asthma infolge von Fettleibigkeit festgestellt werden (indirekte Wirkung). Dies bestätigt, dass der Fleisch- und Wurstwarenkonsum eine direkte Wirkung unabhängig vom BMI auf die Verschlechterung von Asthma hat.

(Ende)
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