pte20170719021 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Audio-Streaming prägt deutsche Musikindustrie

Einnahmen erhöhen sich im ersten Halbjahr leicht auf 740 Mio. Euro


CD: Noch rangiert Scheibe auf Platz eins (Foto: pixelio.de/Alexander Klaus)
CD: Noch rangiert Scheibe auf Platz eins (Foto: pixelio.de/Alexander Klaus)

Berlin (pte021/19.07.2017/13:30) Die deutsche Musikindustrie darf sich über steigende Einnahmen freuen - auch wenn die CD derzeit noch führend ist, wird Audio-Streaming immer beliebter. Wie der Bundesverband der Musikindustrie (BVM) http://musikindustrie.de heute, Mittwoch, bekannt gegeben hat, kletterten die Einnahmen in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres binnen Jahresfrist um 2,9 Prozent auf 740 Mio. Euro.

Audio-Streaming immer stärker

Mit 44,7 Prozent Marktanteil bleibt die CD stärkstes Format, dahinter hat das Audio-Streaming seinen Umsatzanteil als inzwischen zweitgrößtes Segment weiter ausbauen können: 34,7 Prozent ihres Umsatzes haben die Tonträgerhersteller durch Erlöse aus Premium-Abonnements und werbefinanzierten Zugängen von beispielsweise Spotify, Deezer, Apple Music, Amazon Unlimited oder Napster generiert, das ist gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 (24,4 Prozent) eine Steigerung um 10,3 Prozentpunkte.

Die Aufwärtskurve des Audio-Streamings beschert dem Digitalgeschäft ein Plus von 21,8 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2016. Die Marktaufteilung verändert damit erneut ihr Gesicht: 52,5 Prozent des Umsatzes werden noch mit physischen Tonträgern gemacht, während bereits 47,5 Prozent aus digitalen Musikverkäufen stammen. "Im ersten Halbjahr 2017 zeichnet sich nun langsam auch in Deutschland ein Gleichgewicht zwischen physischem und digitalem Geschäft ab. Die Strategie der Branche, auf allen Nutzungswegen präsent zu sein, kommt bei den Fans klar an - sie stellen sich aus dem umfassenden Angebot ihren ganz individuellen Nutzungsmix zusammen, von Vinyl bis zur Cloud", so BVM-Chef Florian Drücke.

(Ende)
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