Gegen Inflation: BoE hebt Leitzins auf 0,5 Prozent
Stabilisierung des Pfunds und Stärkung der Kaufkraft als Hauptziele
Bank of England: Inflation soll gestoppt werden (Foto: bankofengland.co.uk) |
London (pte026/02.11.2017/13:49) Im Zuge der stark gestiegenen Inflation durch Brexit-Schock samt sinkender Kaufkraft der Bevölkerung, hat die Bank of England (BoE) http://www.bankofengland.co.uk erstmals seit zehn Jahren die Zinsen um einen Viertelpunkt auf 0,5 Prozent erhöht. Die Verantwortlichen der britischen Zentralbank haben sich die Leitzins-Entscheidung jedoch nicht leicht gemacht - sie fiel mit sieben zu zwei Gegenstimmen aus.
BoE tut es der Fed gleich
Als Grund für die heute, Donnerstag, getroffene Maßnahme nennen die Währungshüter des Pfunds den bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Denn: Seit dem abgehaltenen Referendum vom 23. Juni 2016 verlor die Inselwährung massiv an Wert, was seitdem Einfuhren erheblich teurer macht und auf diese Weise letztlich die Preise anziehen lässt. Die Inflation des Noch-EU-Landes liegt inzwischen bei drei Prozent, was weit über der Zielmarke der Bank of England liegt.
Die Währungshüter verfolgen mit der Anhebung des Leitzinses eine bislang vielerorts bewährte Strategie. So stärkt eine straffere Geldpolitik tendenziell die Währung und dämpft den Preisauftrieb. Auch die US-Notenbank Fed hatte 2015 in Sachen Zinsen eine Kurskorrektur eingeläutet. Der US-Leitzins schwankt derweil zwischen 1,0 bis 1,25 Prozent. Die Verantwortlichen in der EZB-Zentrale in Frankfurt halten bislang noch die Füße still, obgleich sie kürzlich erst ihre Anleihenkäufe deutlich eingedämmt haben.
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