6.000 Jobs bedroht: House of Fraser schließt Filialen
Mehr als die Hälfte der 31 Standorte betroffen - Mietkosten lasten schwer
House of Fraser: Unternehmen stellt sich neu auf (Foto: houseoffraser.co.uk) |
London (pte023/07.06.2018/12:30) Die 1849 im schottischen Glasgow gegründete Kaufhauskette House of Fraser http://houseoffraser.co.uk will wegen massiver finanzieller Probleme mehr als die Hälfte ihrer 31 Filialen in Großbritannien schließen - auch das Vorzeigeobjekt in der bekannten Londoner Oxford Street. Wie das Management heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat, sind 6.000 Arbeitsplätze vom Schrumpfkurs betroffen.
Branche massiv im Umbruch
"Der Einzelhandel befindet sich in einem grundlegenden Wandel", zitiert das "Handelsblatt" Frank Slevin, Vorsitzender des Verwaltungsrats von House of Fraser. Zu sehr setze den etablierten Kaufhäusern, die nicht von Touristen überrannt werden wie Harrods, der Trend zum Online-Handel zu. Auch die Mieten für die Immobilien in besten Innenstadtlagen seien zu hoch, um die Geschäfte wirtschaftlich weiter betreiben zu können - ein Problem, das auch Mitbewerber wie Marks & Spencer http://marksandspencer.com betrifft.
Um eine "existenzielle Bedrohung für das Geschäft" abzuwenden, soll das Management von House of Fraser bei Gericht ein sogenanntes "Company Voluntary Arrangement" beantragt haben. Auf diese Weise sollen Vermieter verpflichtet werden, Zugeständnisse bei den Mieten zu machen. Ende Juni soll die dafür nötige Gläubigerversammlung stattfinden, heißt es.
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