Rheinland-Pfalz wirbt um die besten Köpfe
Aktive Zuwanderung soll Wirtschaftsstandort weiter verbessern
Wien (pte014/16.11.2018/10:30) Das deutsche Bundesland Rheinland-Pfalz http://rlp.de , im europäischen Standort-Ranking der Regionen durchwegs auf den vorderen Plätzen, buhlt derzeit aktiv um Zuwanderung von Fachkräften, egal von woher. Spitzenvertreter der Landesregierung in Mainz und der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen warben am Donnerstag in Wien "um die besten Köpfe dieser Welt. Wir haben dafür auch was zu bieten", erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Volker Wissing mit Blick auf die besondere Lebensart der Rheinhessen bei einem Empfang im Wiener Palais Ferstl.
Wissen mit Österreichern teilen
Das mit vier Mio. Einwohnern eher kleine, aber wirtschaftlich starke Bundesland mit gemeinsamen Grenzen zu Belgien, Luxemburg und Frankreich hat rund 250.000 Unternehmen mit einer Mio. Beschäftigten bei sehr geringer Arbeitslosigkeit. Wie in Österreich, gehen auch in Rheinland-Pfalz rund 60 Prozent der Wirtschaftsproduktion in den Export. Das Land investiert derzeit stark in den Forschungsbereich. Smart Farming, Automotive-Sektor, Chemie, Glas, Maschinenbau und Metallindustrie boomen. Lediglich äußere Faktoren wie der Brexit, Italien-Schulden und Euro-Währungskrisen oder die starken Wechselkursschwankungen würden Anlass zur Sorge geben.
In punkto Zukunftsentwicklung sei das Bundesland in alle Richtungen offen, sagte der für die Ressorts Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau zuständige Politiker. "Wir wollen die Entwicklung dieser Dinge nicht allein vorantreiben, sondern das Wissen mit Partnern wie Österreich teilen. Wir wollen anderen Einblick geben, den künftigen Weg ein Stück weit arbeitsteilig gehen." Diese Politik trägt bereits jetzt Früchte. Das Industriewachstum des Bundeslandes ist doppelt so hoch wie im Durchschnitt, die Arbeitslosenquote die geringste der Bundesrepublik. 20.000 zusätzliche Fachkräfte werden derzeit gebraucht.
Kritik an Gegnern des freien Handels
Kritische Worte fand der Regierungsvertreter für Gegner des freien Handels und jene, die glauben, mit Abschottung oder nationalen Alleingängen besser zu fahren. "Briten und Amerikaner werden europäische Regeln akzeptieren müssen, wenn sie mit uns Handel treiben wollen", sagte Wissing. Er sprach von einem "historischen Fenster" und der starken Abhängigkeit wirtschaftlicher Stärke vom Export. "Die Zukunft Europas hängt davon ab, wie wir sie gestalten", betonte der FDP-Politiker. Die Wirtschaft könne sich nur weiterentwickeln, wenn die Märkte offen blieben.
Volker Wissing (48) ist Jurist und Landesvorsitzender der FDP Rheinland-Pfalz, seit 2013 im Präsidium der Bundespartei und seit 2016 stellvertretender Ministerpräsident. Er will die Modernisierung des Landes durch außerordentliche Forschungsinvestitionen vorantreiben und zählt zu den Verfechtern der Digitalisierung, von der er sich eine zunehmende Individualisierung von Lösungen erwartet, die die Industrie bisher nicht kannte - von der medizinischen Therapie für das eigene Genom bis hin zum wetterangepassten Smart Farming.
Das Bundesland Rheinland-Pfalz, auch Deutschlands größtes Weinbaugebiet, präsentierte sich auf Einladung der Deutschen Handelskammer in Österreich in Wien. Ansprechpartner ist Hauptgeschäftsführer Thomas Gindele, E-Mail: office@dhk.at, Tel.: +43/1/545 14 17-32, Web: http://oesterreich.ahk.de
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