Flexibles Gehalt hält Junge länger im Job
Unternehmen müssen laut aktueller YouGov-Studie Geldsorgen lindern und Benefits anbieten
Bargeld: flexibles Gehalt motiviert (Foto: pixabay.com, TeroVesalainen) |
London (pte004/02.05.2019/06:15) Unternehmen des produzierenden Gewerbes müssen jüngeren Angestellten mehr Benefits bieten, um sie länger zu halten. Vor allem ein flexiblerer Zugang zum Gehalt lindert Geldsorgen und motiviert Junge zum Bleiben, wie eine YouGov-Studie http://yougov.co.uk für Großbritannien zeigt. Demnach zeigen sich drei Viertel der Firmen besorgt, dass die Arbeitskräfte immer älter werden. Die Jüngeren wechseln oft Jobs, weil sie finanzielle Schwierigkeiten haben und sich zwischen Monatsgehältern nur schwer selbst versorgen können.
"Ein flexibler Zugang zum Gehalt kann vielleicht einen marginalen Einfluss haben, aber die jüngere Generation hat meistens höhere Werteansprüche. Die Jungen wollen Spaß an der Arbeit, sinnvolle Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten", sagt Personalberater Hans Ulrich Gruber http://ihrpersonalberater.net im Gespräch mit pressetext. Wenn sie sich nicht weiterentwickeln könnten, würden sie weiterziehen. Sie müssten einen Sinn in ihrem Job sehen.
Geldsorgen lindern
Für die Studie wurden 1.000 Angestellte befragt. Geldsorgen haben sich dabei als wichtiger Faktor herausgestellt. Ein Viertel der Befragten meint, Geldsorgen würden sich negativ auf ihre Konzentration am Arbeitsplatz auswirken. 88 Prozent der Befragten meinen, sie achten bei Jobangeboten auf die Häufigkeit der Zahlungen. Schnelle Verfügbarkeit des Gehaltes sei demnach besser als bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ausharren zu müssen.
78 Prozent der Befragten gaben an, sie müssten sich durch Kredite bis zum nächsten Gehaltszettel über Wasser halten. 45 Prozent der Befragten würden es in Erwägung ziehen, länger zu bleiben, wenn die Auszahlungen flexibel sind. Die Forscher raten Unternehmen dazu, Benefits wie flexible Gehaltszahlungen sowie finanzielle Beratung für Angestellte anzubieten.
Unternehmenskultur wichtig
Der durchschnittliche Angestellte in Großbritannien ist laut der Studie bereits über 40 Jahre alt. Angestellte aus der Generation der Millennials (zwischen 23 und 38 Jahren) neigen eher dazu, oft Jobs zu wechseln. Dabei seien sie durchaus bereit, länger bei einem Arbeitgeber zu bleiben, sie bräuchten nur den richtigen Anreiz. Laut Gruber ist der Hauptfaktor beim Recruiting die Unternehmenskultur. "Geldsorgen haben bei Arbeitnehmern mehr Einfluss, aber die Psychologie ist hier auch wichtig", erklärt Gruber abschließend.
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