Deutsche Elektrotechnik zeigt sich resistent
"Elektroexporte trotz globaler Konjunkturabkühlung und schwelender Handelskonflikte robust"
Elektronik überall: Branche bleibt weiterhin robust (Foto: zvei.org) |
Frankfurt am Main (pte009/21.06.2019/10:30) Die deutsche Elektroindustrie blickt dank florierender Exporte trotz der sich abkühlenden Konjunktur optimistisch in die Zukunft. Wie der Frankfurter Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) http://zvei.org heute, Freitag, bekannt gegeben hat, sind die Exporte der Branche im April 2019 um 3,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 16,8 Mrd. Euro gestiegen.
71,5 Mrd. Euro Exporte
"Zwar hat sich das Wachstum, verglichen mit den ersten drei Monaten dieses Jahres, etwas verlangsamt, gleichwohl zeigen sich die Elektroexporte trotz globaler Konjunkturabkühlung und schwelender Handelskonflikte bislang ziemlich robust. Allerdings stellt sich die Entwicklung der Lieferungen in die einzelnen Länder zunehmend differenzierter dar", so ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.
Im Zeitraum von Januar bis April übertrafen die aggregierten Branchenausfuhren mit 71,5 Mrd. Euro ihren entsprechenden Vorjahreswert um 5,3 Prozent. Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland zogen stärker an als die Exporte. Sie erhöhten sich im April um 5,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 15,5 Mrd. Euro. Zwischen Januar und April stiegen sie um 6,8 Prozent auf 65,1 Mrd. Euro. Die deutschen Elektroexporte in die Industrieländer beliefen sich im April 2019 auf 10,8 Mrd. Euro - ein Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Ausfuhren nach UK rückläufig
Zuwächse gab es bei den Ausfuhren in die USA (plus 14,1 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro) und nach Japan (plus 12,4 Prozent auf 258 Mio. Euro). Die Exporte in die EU legten um 1,1 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro zu. Hier gab es ein Plus von fünf Prozent bei den Lieferungen nach Frankreich (auf 1,1 Mrd. Euro) und von 5,7 Prozent bei denen nach Italien (auf 789 Mio. Euro). Die Ausfuhren nach Großbritannien hingegen waren im April stark rückläufig (minus 18,9 Prozent auf 662 Mio. Euro). Auch die Exporte in die Niederlande (minus 11,6% auf 859 Mio. Euro), nach Österreich (minus 5,2% auf 692 Mio. Euro) und Spanien (minus 5,7 auf 507 Mio. Euro) fielen.
Von Januar bis April nahmen die Ausfuhren in die Industrieländer um 5,3 Prozent auf 46,5 Milliarden Euro zu und die in die EU um 6,1 Prozent auf 23,5 Mrd. Euro. Mit sechs Mrd. Euro übertrafen die Ausfuhren in die Schwellenländer ihren Vorjahreswert im April um 5,3 Prozent. Die Ausfuhren nach China stiegen um 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,8 Mrd. Euro. Im Russland-Geschäft gab es ein Plus von 10,1 Prozent auf 354 Mio. Euro. Die Brasilien-Exporte stiegen leicht um ein Prozent auf 117 Mio. Euro. Hohe Rückgänge waren bei den Ausfuhren in die Türkei (minus 20,4 Prozent auf 224 Mio. Euro) und nach Indien (minus zwölf Prozent auf 170 Mio. Euro) zu verzeichnen. Von Januar bis April summierten sich die Branchenausfuhren in die Schwellenländer auf 25 Mrd. Euro, binnen Jahresfrist ein Plus um 5,2 Prozent.
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