Asiens Waffenbauer profitieren von Iran-Angriff
Raketen auf US-Militärbasen - Aktien von Rüstungskonzernen aus China schießen in die Höhe
Kampfhelikopter: Asiatische Waffenkonzerne boomen (Foto: pixabay.com, 12019) |
Majang-myeon/Bonn (pte020/08.01.2020/11:35) Während der militärische Konflikt zwischen den USA und dem Iran immer weiter eskaliert, schießen die Aktien von Rüstungskonzernen aus dem asiatischen Raum in die Höhe. Laut einem Bericht der "CNBC" herrscht besonders bei Herstellern von Militärtechnologie aus China, Japan und Südkorea momentan Hochkonjunktur.
"Erhöhte Nachfrage nach Waffen"
"Eskalierende Konfliktlagen haben auch einen Einfluss auf die Rüstungsindustrie. Sie schaffen eine erhöhte Nachfrage nach Waffensystemen, was die Rüstungsdynamik befeuert. Es ist schwer einzuschätzen, ob der Konflikt zwischen den USA und dem Iran einen dauerhaften Einfluss auf die asiatische Rüstungsindustrie hat, jedoch hat vor allem China hier einen möglichen Spielraum, weil die Volksrepublik hier unabhängig von den USA agieren kann", meint Max M. Mutschler, Rüstungsindustrie-Experte und Forscher am Bonn International Center for Conversion http://bicc.de , gegenüber pressetext.
In Südkorea sind die Aktien des Waffenherstellers Victek http://victek.co.kr/eng um 26 Prozent gestiegen, jene der Firma Hanil Forging Industrial um 21 Prozent. Der japanische Hersteller von Landminen, Ishikawa Seisakusho, hat ein Plus von 24 Prozent erfahren. Die Wertpapiere des Konzerns Tokyo Keiki, der militärische Navigationssysteme produziert, sind um 13 Prozent im Wert gestiegen. In China haben Rüstungskonzerne ein Plus von durchschnittlich zehn Prozent erwirtschaftet.
Vergeltungsschlag auf Militärbasen
Der Iran hat in der Nacht auf Mittwoch als Vergeltungsakt für die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch die USA ballistische Raketen auf zwei von der US-Armee genutzte Militärbasen im Irak angefeuert. Der iranische Außenminister Javad Zarif sprach auf Twitter von einem "Akt der Selbstverteidigung". Der Iran wolle den Konflikt nicht eskalieren lassen, würde sich aber gegen jede Aggression verteidigen. Auch der US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell, spricht sich gegen eine Eskalation aus. Die USA wollen keinen Krieg. Präsident Donald Trump setze auf eine diplomatische Lösung der Krise.
(Ende)Aussender: | pressetext.redaktion |
Ansprechpartner: | Georg Haas |
Tel.: | +43-1-81140-306 |
E-Mail: | haas@pressetext.com |
Website: | www.pressetext.com |