Gesunder Lebensstil senkt Alzheimer-Risiko
Bessere Ernährung, wenig Alkohol und nicht rauchen reduziert Gefahr um 60 Prozent
Schwimmen: Körperliche Aktivität beugt Alzheimer vor (Foto: nia.nih.gov) |
Bethesda/Boston/Chicago (pte001/19.06.2020/06:00) Wer gesund lebt, ist weniger anfällig für Alzheimer. Das ist das Ergebnis einer Studie des National Institute on Aging (NIA) http://nia.nih.gov , das die Daten von 3000 Probanden ausgewertet hat. Diejenigen, die vier oder alle fünf Gesundheitskriterien erfüllten, waren um 60 Prozent weniger gefährdet als jene, die unter dieser Marke blieben.
Fünf wichtige Kriterien erfüllen
Laut den Wissenschaftlern sind fünf Kriterien wichtig, um sich dank guter Lebensführung vor Alzheimer zu schützen - geistig Anspruchvolles, 150 Minuten pro Woche moderate oder intensive körperliche Aktivität, nicht rauchen, nur leichter bis moderater Alkoholkonsum, Ernährung nach mediterranem Vorbild, das heißt frisches Obst und Gemüse, pflanzliche Fette und Fisch.
"Die Studie liefert weitere Belege dafür, dass eine Kombination von veränderbaren Verhaltensweisen das Alzheimer-Risiko mindern kann", so NIA-Direktor Richard J. Hodes. Die NIA-Forscher haben zwei Langzeitstudien analysiert: das "Chicago Health and Aging Project" der Boston University http://bu.edu und das "Memory and Aging Project" der Rush University http://rushu.rush.edu . Aus diesen Pools wurden die Daten von rund 3.000 Probanden ausgewählt, zu denen es Gesundheitskriterien gab.
Schon wenig besser leben ist gut
Klodian Dhana, Assistenzprofessor an der Rush University und Erstautor der Studie, hat gemeinsam mit seinem Team die Einhaltung der Gesundheitskriterien und die Häufigkeit von Alzheimererkrankungen verglichen. Das Fazit: Wer bereits zwei bis drei Gesundheitsfaktoren befolgt, hat ein um 37 Prozent geringeres Risiko, an Alzheimer zu erkranken.
"Die Studie trägt dazu bei, sich ein Bild vom Zusammenspiel der Gesundheitsfaktoren und deren Einfluss auf Alzheimer-Erkrankungen zu machen", erklärt Dallas Anderson, Programmdirektor in der Abteilung für Neurowissenschaften an der NIA. Die Kombination verschiedener Gesundheitsfaktoren führe offensichtlich zu einer Risikominimierung.
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