Brightstar-Verkauf: Softbank verlässt IKT-Bereich
Konzern setzt Anteile von vielen Unternehmen ab und will künftig eher globaler Investor sein
Softbank: steigt aus Telekom-Geschäft aus (Foto: facebook.com, Softbank) |
Tokio/Miami (pte016/18.09.2020/13:30) Der japanische Medienkonzern Softbank http://group.softbank/en will den US-Smartphone-Händler Brightstar http://brightstar.com an die Anlagefirma Brightstar Capital Partners verkaufen. Das Unternehmen verabschiedet sich damit laut der "Financial Times" großteils aus dem Telekommunikationsmarkt, nachdem es bereits kürzlich auch dem Verkauf des britischen Chip-Herstellers Arm an Nvidia zugestimmt hat. Softbank wird künftig mehr als globaler Investor tätig sein, heißt es.
Keine Mehrheit an Telkos
Die Brightstar Capital Partners ist im Vorstand von Brightstar vertreten und wird aus den Anteilen des Smartphone-Händlers eine neue Tochtergesellschaft schaffen. "Wir sind begeistert, unsere Beziehung mit Brightstar zu erneuern. Unsere Erfahrung und unser Engagement wird dem Unternehmen dabei helfen, weiter innovative Beiträge zur weltweiten drahtlosen Industrie zu leisten", so Andrew Weinberg, CEO von Brightstar Capital Partners.
Der Preis der Transaktion ist noch unbekannt. Softbank wird einen Anteil von 25 Prozent an der dadurch entstehenden Tochtergesellschaft der Brightstar Capital Partners erhalten. Jedoch wird der Konzern in Zukunft keine Anteilsmehrheit an einem Telekom-Unternehmen mehr halten. Der Verkauf von Arm an Nvidia bringt Softbank bis zu 40 Mrd. Dollar, außerdem hat die japanische Firma kürzlich Anteile von T-Mobile US an den deutschen Mutterkonzern Telekom abgesetzt (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20200518015 ).
Mehr aggressive Wetten
Mit den neuen Verkäufen hat Softbank das Ziel eines im März gestarteten Programms mehr als erreicht, durch Absätze von Anteilen etwa 41 Mrd. Dollar zu gewinnen. Softbank-Gründer Masayoshi Son will mit dem neuen Kapital aggressiver auf die Aktienkurse von weltweiten Tech-Unternehmen wetten. Möglicherweise wird der Konzern auch seine Börsennotierung einstellen.
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