pte20210128003 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

IWF: Corona-Mutationen bremsen Erholung

Weltwirtschaft soll bis zum Ende des Jahres 2021 jedoch wieder um 5,5 Prozent zulegen


Corona-Impfung: sehr wichtig für die Wirtschaft (Foto: unsplash.com/JC Gellidon)
Corona-Impfung: sehr wichtig für die Wirtschaft (Foto: unsplash.com/JC Gellidon)

Washington (pte003/28.01.2021/06:10)

Trotz dem Start großangelegter Impfprogramme und Stimulus-Paketen bislang ungeahnten Ausmaßes wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr nur schwer wieder in die Gänge kommen. Einem Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) http://imf.org zufolge soll die globale Ökonomie zwar 2021 um 5,5 Prozent zulegen. Gleichzeitig steigt aber auch die Angst vor den Folgen neuer Virusmutationen, die die Infektionszahlen wieder in die Höhe schnellen und die wirtschaftlichen Erholung ausbremsen könnten, so die IWF-Analysten.

[b]„Außerordentliche Unsicherheit“[/b]

„Vieles hängt nun davon ab, wie das Rennen zwischen einem mutierenden Virus und Impfstoffen, die die Pandemie beenden können, und der Fähigkeit von politischer Seite für die nötige effektive Unterstützung zu sorgen, bis es soweit ist, ausgehen wird“, meint IWF-Chefökologin Gita Gopinath. Als besonderer Risikofaktor seien dabei die neu aufgetauchten Virusmutationen in Großbritannien, Brasilien oder Südafrika zu sehen. „Wenn sich diese neuen Varianten nur schwer eindämmen lassen, wird die globale Wirtschaft heuer um 0,75 Prozent weniger wachsen als prognostiziert“, schätzt die Expertin.

Insgesamt betrachtet verursache die Pandemie nach wie vor eine „außerordentliche Unsicherheit“, wie der IWF feststellt. Diese werde nicht nur durch gefährliche Mutationen, sondern auch durch Probleme und Fehler bei der Umsetzung von Impfprogrammen befeuert. „Falls die Verteilung von Impfstoffen glatt über die Bühne geht, könnte die Wirtschaftsleistung schlussendlich die Erwartungen weltweit gerechnet um bis zu ein Prozent übersteigen“, heißt es in dem Bericht. Aber nur, wenn auch die Unternehmen angesichts einer steigenden Nachfrage wieder mehr Mitarbeiter einstellen und ihre Kapazitäten ausbauen würden.

[b]Unterschiedliches Wachstum in Ländern[/b]

Laut IWF-Prognose werden sich einige Länder deutlich schneller erholen können als andere. China - der einzige große Wirtschaftsmarkt, der auch 2020 ein Wachstum verzeichnete - soll zum Beispiel auch in diesem Jahr um 8,1 Prozent zulegen. Auch für die zuletzt eher schwächelnden USA prognostiziert der Währungsfonds einen Aufschwung in Höhe von 5,1 Prozent.

Für die insgesamt 19 Länder, die auf den Euro setzen, rechnet man hingegen 2021 mit einem durchschnittlichen Plus von 4,2 Prozent. Sogar Großbritannien, das im Zuge des EU-Ausstiegs im letzten Jahr einen Einbruch von zehn Prozent hinnehmen musste und nun mit einer neuen Virusmutation kämpft, geht der IWF in diesem Jahr von einem Wachstum von 4,5 Prozent aus.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Markus Steiner
Tel.: +43-1-81140-314
E-Mail: steiner@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|