Nachrichtenagenturen für Börsianer ein Muss
Anbieter laut "Medienstudie 2020/2021" wichtiger als Online-Finanzmedien und Tageszeitungen
Trendpfeil: Bedeutung von Nachrichtenagenturen steigt (Foto: pixabay.com/geralt) |
Haar/Köln/Frankfurt am Main (pte002/09.03.2021/06:05) Nachrichtenagenturen und deren Services bleiben - wie bereits 2016 - die am wichtigsten genutzte Medienkategorie für Investoren und Analysten im Small- und Mid-Cap-Segment in Deutschland. Zu dem Schluss kommt die "Medienstudie 2020/2021" der IR.on AG, für die 40 Professionals befragt wurden. Unter den Interviewten waren 22 Finanzanalysten mit einem kumulierten Research-Universum von 450 Nebenwerten und 18 Investoren mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 6,3 Mrd. Euro.
Unverzichtbare Services
Den Researchern zufolge bleiben Nachrichtenagenturen und deren Services noch vor Online-Formaten unverzichtbar. So nutzen bereits 62,5 Prozent der Befragten kostenpflichtige Angebote von Nachrichtenagenturen. Insbesondere für die Arbeit von Analysten scheinen diese mehrwertstiftend zu sein - hier investieren knapp 73 Prozent in Terminal-Lösungen. Bei den Investoren beansprucht die Hälfte derartige Services. Am meisten genutzt in dem Bereich ist wie schon in den vergangenen Erhebungen "Bloomberg" mit 60 Prozent. Es folgen "FactSet" mit 32 Prozent, "SP Capital IQ" mit 16 Prozent und "Reuters/Refinitiv" mit zwölf Prozent.
Hochwertigen Content im Bereich Wirtschafts- und Anlegermagazine bietet laut den Befragten das "Manager Magazin" (Note 1,9 nach 2,23 in 2016), das zum vierten Mal in Folge das Ranking der Wirtschaftsmagazine anführt. Auch das monatlich erscheinende "Nebenwerte Journal" http://nebenwerte-journal.de hat sich verbessert und erhält die Note 2,04 (2016, Note 2,23). Es steht damit noch vor der "WirtschaftsWoche" (Note 2,16), die auf dem dritten Platz landet. "Capital" rangiert mit der Note 2,42 (2016, Note: 2,52) im Mittelfeld. Den fünften Platz teilen sich die "Euro am Sonntag", "Börse Online" und "Der Aktionär". Das Schlusslicht ist "Focus Money" mit einer Gesamtnote von 3.
Online gewinnt an Boden
Was die Kategorie der Online-Medien in Hinblick auf die Qualität der Berichterstattung angeht, so führt "boersengefluester.de" (Note 1,67) vor "Manager Magazin Online" (Note 2,13) und "sueddeutsche.de" (Note 2,15) das Ranking an. Auf den Plätzen vier, fünf und sechs folgen "handelsblatt.com" (Note 2,22), "Spiegel Online" (Note 2,27) und "wiwo.de" (Note 2,33). Im Mittelfeld liegt "faz.de" (Note 2,35). "n-tv.de" (Note 2,72), "Aktionär.de" (Note 2,73), "welt.de" (2,79) sowie "Boerse ARD" (Note 2,82) bilden absteigend gelistetet das Schlussquartett.
Die vollständige "Medienstudie 2020/2021" steht unter http://bit.ly/3ek15As als Download bereit.
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