pte20210504004 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Viele Amazon-Käufer fühlen sich schuldig

Advanis-Umfrage unter 2.000 Verbrauchern zeigt langsamen Willen zur Abkehr vom Marktführer


Einkaufswagen digital: Kunden zweifeln an Amazon (Bild: Gerd Altmann/pixabay.de)
Einkaufswagen digital: Kunden zweifeln an Amazon (Bild: Gerd Altmann/pixabay.de)

San Francisco (pte004/04.05.2021/06:15)

Obwohl Amazon in einer aktuellen Studie als Top-Anbieter in der Online-Kundenerfahrung angesehen wird, haben viele Menschen, die beim E-Commerce-Giganten kaufen, Schuldgefühle. Das ergab eine Umfrage, die Advanis https://www.advanis.net, ein kanadisches Marktforschungsunternehmen, von Sitecore https://www.sitecore.com/, einem dänischen Unternehmen mit Sitz in San Francisco, durchführen ließ. Mehr als  2000 US-Verbraucher wurden befragt.

[b]40 Prozent wollen bei Amazon weniger kaufen[/b]

Die Umfrage ergab, dass 40 Prozent der Befragten die Anzahl der Einkäufe auf Amazon reduzieren wollen. 30 Prozent haben Schuldgefühle. 43 Prozent davon gehören zur Generation Z (1997 oder später geboren) , 37 Prozent zu den Millennials, die zwischen den frühen 1980er Jahren und den 1990er Jahren und 34 Prozent zu den Älteren zählen.

Andererseits fühlen sich 86 Prozent der Babyboomer nicht schuldig, also derjenigen, die in geburtenreichen Jahren nach Kriegen in den USA geboren wurden.

[b]Einzelhändlern soll geholfen werden[/b]

Zu den wichtigsten Gründen, warum Käufer Amazon verlassen können, gehören minderwertige Waren, bessere Bedingungen bei anderen Händlern und der Wunsch, andere Einzelhändler zu unterstützen, so eine Pressemitteilung zu der Studie.

„Das Online-Shopping-Verhalten hat sich verschoben" sagt Paige O'Neill, Chief Marketing Officer von Sitecore. Einige Online-Händler seien klare Gewinner, aber der Verbraucher sei jetzt wankelmütig genug, um Amazon in Gefahr zu bringen. „Die Bleibe-zu-Hause-Parole in der Corona-19-Pandemie hat dazu geführt, dass der E-Commerce-Verkehr im vergangenen Jahr um 18 Prozent gewachsen ist, was dem 18-fachen der regulären Wachstumsrate entspricht", so O'Neill. 

[b]Amazons Konkurrenz muss schnelle sein[/b]

Amazon habe besonders starke Zuwächse verzeichnet, aber das Blatt wendet sich. Es gebe den Wunsch der jüngeren Generationen, sich vom Riesen zu Gunsten anderer Einzelhändler abzukehren. Doch um das Eisen zu schmieden, so lange es noch heiß ist, müssten Marken und Einzelhändler starke digitale Handelserlebnisse bieten, um von der Amazon-Ermüdung zu profitieren.

(Ende)
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