Digitalbranche profitiert vom Coronavirus
ifo-Digitalindex: Geschäftsklima verbessert sich und erreicht höchsten Stand seit 30 Monaten
Digitalisierung: Corona-Pandemie sorgt für einen Schub (Foto: pixabay.de/geralt) |
Berlin (pte023/04.05.2021/13:35)
Auch dank Dauerkrise durch Corona: "In der Digitalbranche laufen die Geschäfte so gut wie lange nicht mehr. Die beschleunigte Impfkampagne und die Aussicht auf eine weitere Erholung der deutschen Wirtschaft stimmt die Unternehmen auch für den weiteren Jahresverlauf sehr zuversichtlich." Zu dem Schluss kommt Achim Berg, Präsident des Berliner Digitalverbands BITKOM http://bitkom.org , anlässlich der Präsentation des neuen ifo-Digitalindex.
Digitalisierung angeschoben
Den aktuellen Zahlen nach verbessert sich das Geschäftsklima in der Digitalbranche weiter und erreicht den höchsten Stand seit 30 Monaten. Ähnlich positiv gestimmt zeigte sich die Branche zuletzt im November 2018. Im April stieg der Index für die aktuelle Geschäftslage um 5,6 auf 38,1 Punkte. Auch die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate verbessern sich um 4,6 auf 25,5 Punkte. Der Bitkom-ifo-Digitalindex stieg im Vergleich zum Vormonat um fünf Prozent auf 31,7 Punkte. Er liegt damit höher als vor Beginn der Pandemie.
Angesichts des positiven Geschäftsklimas suchen Unternehmen verstärkt nach Fachkräften. Die Beschäftigungsentwicklung verspricht eine ähnliche Dynamik wie die Umsätze: Die Erwartungen legten deutlich zu, um 6,0 auf 23,3 Punkte. Das bedeutet, dass die Mehrheit der Unternehmen in den kommenden drei Monaten zusätzliche Arbeitskräfte einstellen will. "Nach unten wird es lediglich bei den Preisen gehen, und das ist gut für die Kunden", so Berg. Der Preisindex gab gegenüber dem Vormonat leicht um 1,3 auf 13,2 Punkte nach.
Sonstige Stimmung unverändert
In der Gesamtwirtschaft blieb die Stimmung gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert. Das ifo-Geschäftsklima legte leicht um 0,3 auf 11,5 Punkte zu. Die Geschäftslage verbesserte sich um 2,3 auf 14,4 Punkte. Die Erwartungen gingen um 1,6 Punkte zurück, liegen mit 8,7 Punkten aber weiterhin im positiven Bereich, heißt es abschließend aus Berlin.
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