Neuer Deutscher Wald: Falkenstein baut Waldflächen zukunftsfähig um
Löwenstein (pts025/07.06.2021/14:00) Die Falkenstein Forstmanagement GmbH reagiert auf die zunehmende Ausdünnung der Fichtenwälder in den süddeutschen Standorten rund um Löwenstein. Bei der Fichte wird die Umtriebszeit daher auf zunächst maximal 50 Jahre herabgesetzt. Zudem erfolgt ein rascher Umbau auf robuste und anpassungsfähige Nadel- und Laubbaumarten. Auch in der Spreewald-Region setzt das Unternehmen künftig auf den artenreichen Dauerwald.
Süddeutschland: Strategiewechsel bei Fichten
Bereits in den 1980er-Jahren hat die Forstwissenschaft für die in Süddeutschland oft als Monokultur gepflanzte Fichte bis zur Hiebreife viele Herausforderungen prognostiziert. Zunächst war es der saure Regen, der den empfindlichen Fichten zusetzte. Zu den Sturmereignissen, die der Fichte als Flachwurzler häufig Probleme bereiten, gesellte sich mit der Jahrtausendwende auch der Rückgang der Niederschläge. Diese Dürre löste ab dem Jahr 2002 den Schädlingsbefall aus, der nun auch die gesündesten Fichten erfasst. Die Fichte als langjährige Hauptbaumart hat deshalb für Falkenstein Forstmanagement auch in ihren guten süddeutschen Wuchsgebieten unterhalb von 650 Höhenmetern, eine immer geringer werdende Bedeutung.
Brandenburg: Dauerwald statt Monokultur und Kahlhieb
Als Hauptbaumart ist in Brandenburg die Waldkiefer in der Monokultur großflächig ausgebaut. Auch hier zeigen sich neuerdings Schwachpunkte im klassischen Konzept der Monokultur. So bietet diese zwar den schnellsten Holzzuwachs und wirtschaftlichen Gewinn. Jedoch erhöht sich auch die Anfälligkeit des Waldes für Insekten- und Pilzbefall. Es steigt das unternehmerische Risiko - von den ökologischen Folgen der Monokulturen für den Artenreichtum der Wildtiere und aller Organismen ganz zu schweigen.
Auf der Forstfläche, welche Falkenstein rund um die Spreewald-Region im Eigentum hält, werden daher neue Wege gegangen. Als Unternehmen der Nachhaltigkeitsbranche ist es Falkenstein Forstmanagement wichtig, langfristig beständigen wirtschaftlichen Erfolg in Harmonie mit den Abläufen in der Natur zu erhalten. Daher baut Falkenstein seine Forstgüter in der Spreewald-Region um - von der bisherigen, auf Monokultur und Kahlhieb ausgelegten Kiefernwirtschaft, auf einen naturnahen, artenreichen Dauerwald.
So gewinnt eine Forstpflanze bei der Aufforstung auf einer Kahlhieb-Fläche zwar einen schnelleren Holzzuwachs, da ältere Bäume keinen Schatten mehr werfen. Die ökologischen Folgen für die Wildtiere und Organismen, die bei einem Kahlhieb über Jahre hinweg ihren Lebensraum verlieren, bleiben dabei allerdings unberücksichtigt.
Diversifizierter, naturnaher Wald
Falkenstein wird in seinen Forstgütern in Brandenburg zunächst das Kronendach des alten Kiefernbestandes durch Einzelbaum-Entnahmen öffnen. Damit fällt mehr Licht auf den bisher schattigen Waldboden. Zu einer bestimmten Jahreszeit wird der Waldboden mechanisch bearbeitet. Die Kiefer keimt somit auf natürlichem Wege und in großer Zahl. In den darauffolgenden Jahren wird das Kronendach stetig gelichtet und Forstpflanzen der Zukunfts-Baumarten in großem Umfang hinzu gepflanzt. Auf diese Weise wächst in fünf bis zehn Jahren ein flächendeckender Unterbau heran. In der Folge werden die Schirmkiefern gefällt, wodurch eine neue Generation eines diversifizierten, naturnahen Waldes entsteht.
Das Konzept von Falkenstein Forstmanagement hat den Vorteil, dass ein so neu entstandener artenreicher Dauerwald deutlich robuster auf Schädlinge reagiert und auch bei Starkwind und Trockenperioden gut gerüstet ist. Für die Wildtiere und die Organismen auf den Forstflächen von Falkenstein ermöglicht das Konzept des Dauerwalds eine konstante Symbiose.
Über Falkenstein
Falkenstein Forstmanagement GmbH mit Sitz in Löwenstein betreibt professionelle Forstwirtschaft auf eigenen Waldflächen in Deutschland. Als Unternehmen der Nachhaltigkeitsbranche investiert Falkenstein in den Umbau seiner Waldflächen hin zu einem klima-resilienten Misch- und Dauerwald. Falkenstein erwirbt deutschlandweit Waldflächen und Forstgüter hinzu.
Ansprechpartner:
Gerald Glasauer
Telefon: 07130 57 89 023
E-Mail: post@falkenstein-forst.de
Internet: https://falkenstein-forst.de
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