Studienanfängerinnen liegen in Indien vorn
"All India Survey on Higher Education": Regierung will Gesamtquote bis 2035 fast verdoppeln
Studentin: Anteil der Akademikerinnen soll steigen (Bild: pixabay.com/KELLEPICS) |
Neu Delhi (pte003/15.06.2021/06:10)
Der Anteil der Inder im studienfähigen Alter, die sich an einer Hochschule einschreiben, ist von 26,3 Prozent im Schuljahr 2018/19 ist im Zeitraum danach auf 27,1 Prozent gestiegen. Das hat die jüngste All India Survey on Higher Education (AISHE), eine Übersicht über das Bildungsverhalten im Land. 2019/2020 lag die Quote bei Frauen bei 27,3 Prozent, bei Männern bei 26,9 Prozent. Eines der Hauptziele der neuen Nationalen Bildungspolitik ist die Erhöhung der Quote von Studenten. Die Regierung von Premierminister Narendra Modi hofft, bis 2035 eine Quote von 50 Prozent zu erreichen. Das soll die Unternehmen im Land konkurrenzfähiger machen.
[b]Frauenanteil nimmt schneller zu[/b]
Bildungsminister Ramesh Pokhriyal sagte bei der Veröffentlichung des Berichts, dass die Zahl der Einschreibungen von Studenten zwischen 2015/16 und 2019/20 um 11,4 Prozent gestiegen sind. „Während dieses Zeitraums stieg die Einschreibung von Frauen an Hochschulen um 18,2 Prozent", fügte er hinzu.
Bei den Scheduled Castes, das sind sozial Benachteiligte, lag der Prozentsatz bei 23,1, bei den Scheduled Tribes, das sind soziokulturell oder ethnolinguistisch definierte indigene Volksgruppen, denen nach der indischen Verfassung als „schwächeren Teilen der Bevölkerung" Schutz, staatliche Wohlfahrts- und Förderprogramme, waren es 18 Prozent. In beiden Fällen war eine leichte Steigerung zu verzeichnen.
[b]Fast 50.000 Studenten aus dem Ausland[/b]
Laut der AISHE-Studie waren in den Jahren 2019/20 32,7 Prozent der Bachelor-Studenten in Kunst-, Geistes- und Sozialwissenschaften eingeschrieben, gefolgt von 16 Prozent in den Naturwissenschaften, 14,9 Prozent in den Wirtschaftswissenschaften und 12,6 Prozent in den Ingenieurwissenschaften.
Den Daten zufolge sind derzeit 49.348 ausländische Staatsangehörige an verschiedenen indischen Hochschulen in Indien eingeschrieben. „Sie kommen aus 168 verschiedenen Nationen", teilte der Minister mit. Die Nachbarländer sind am stärksten vertreten. Nepal führt mit 28,1 Prozent, gefolgt von Afghanistan (9,1 Prozent), Bangladesch (4,6 Prozent) und Bhutan (3,8 Prozent).
Zu Top-Ten-Nationen gehören noch der Sudan (3,6 Prozent), die Vereinigten Staaten (3,3 Prozent), Nigeria (3,1 Prozent), Jemen (2,9 Prozent), Malaysia (2,7 Prozent) und die Vereinigten Arabischen Emirate (2,7 Prozent).
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